Neuer Exarch für armenische Katholiken in Jerusalem

Rückkehr zum Normalzustand

Die katholischen Armenier von Jerusalem haben nach längerer Zeit wieder einen eigenen Bischof. Bei seiner feierlichen Einführung spricht er von "einer neuen Etappe für seine Kirche in Jerusalem".

Blick über die Altstadt von Jerusalem / © Stefanie Järkel (dpa)
Blick über die Altstadt von Jerusalem / © Stefanie Järkel ( dpa )

Joseph Zabara (50), im syrischen Aleppo geboren und bislang Administrator seiner Kirche in Bagdad, wurde am Montagabend als Patriarchal-Exarch von Jerusalem und Amman in sein Amt eingeführt.

Armenische Katholiken in Jerusalem

Die Zeremonie in der Marienkirche leitete der für die Armenier in Osteuropa zuständige Ordinarius Raphael Minassian, der bis 2011 die armenischen Katholiken in Jerusalem seelsorglich betreut hatte.

In Jerusalem und den Palästinensergebieten leben heute noch knapp 100 Familien dieser mit Rom verbundenen Ostkirche.

Neue Etappe für armenisch-katholische Kirche

Der Lateinische Patriarchal-Vikar, Pierbattista Pizzaballa, bezeichnete die Berufung des neuen armenischen Bischofs gegenüber KNA als sehr bedeutsam für die Kirche in Jerusalem und als Rückkehr zum alten Normalzustand.

In seiner Predigt sprach Zabara von einer neuen Etappe für seine Kirche in Jerusalem – die ebenso wie andere christlichen Gemeinschaften in den vergangenen Jahrzehnten von einer erheblichen Abwanderung betroffen war. Die Gemeinde müsse wieder zusammenfinden.

Seelsorgliche Betreuung

In den letzten Jahren war die Seelsorge in Jerusalem von zwei Franziskaner-Patres wahrgenommen worden, die den armenischen Ritus feiern konnten.


Quelle:
KNA
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