Der Deutsche Caritasverband (DCV) ist der größte Wohlfahrtsverband Europas. Die Dachorganisation katholischer Sozialeinrichtungen setzt sich im In- und Ausland für Menschen in Not ein. Mit rund 660.000 hauptamtlichen Mitarbeitern, davon rund 80 Prozent Frauen, ist die Caritas auch der größte private Arbeitgeber in Deutschland. Außerdem sind mehrere Hunderttausend ehrenamtlich im Verband tätig. Das Wort Caritas stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Nächstenliebe.
Gegründet wurde der Verband 1897 vom Freiburger Priester Lorenz Werthmann. Der Sitz ist Freiburg. Eine zentrale Bedeutung, etwa für den Dialog mit Parlament und Regierung, hat auch der Standort Berlin.
Der Verband engagiert sich auf allen Gebieten der Gesundheits-, Jugend- und Sozialhilfe. Rund 8.000 rechtlich eigenständige Träger unterhalten bundesweit mehr als 24.000 Einrichtungen, vor allem Kindertagesstätten, aber auch Altenpflegeheime, ambulante Pflegedienste, Beratungsstellen und Freiwilligenzentren. Dazu kommen Dienste wie Asylsozialarbeit, Selbsthilfegruppen und Angebote der Behindertenhilfe. Zuletzt an Bedeutung gewonnen haben digitale Beratungsangebote.
Zum Verband zählt das Hilfswerk Caritas international, das sich weltweit für Katastrophen- und humanitäre Hilfen engagiert. Zuletzt wurden rund 700 Projekte in knapp 80 Staaten mit etwa 80 Millionen Euro unterstützt.
Die Caritas finanziert sich durch die öffentliche Hand, Beiträge und Spenden sowie kirchliche Zuschüsse. Über Büros in Berlin und Brüssel nimmt die Caritas Einfluss auf die Politik. Dabei versteht sie sich als Anwalt Benachteiligter und Förderer einer solidarischen Gesellschaft.
An der Spitze der 27 Diözesan-Caritasverbände, 17 Fachverbände und mehr als 250 Ordensgemeinschaften umfassenden Dachorganisation steht seit 2003 Caritaspräsident Peter Neher. (KNA)
29.06.2020
Außerschulisches Bildungsangebot: Niedersachsens Kultusminister sowie die Wohlfahrtsverbände Diakonie und Caritas haben das Projekt "LernRäume" vorgestellt. Dazu sollen Kirchengemeinden ihre Gemeindehäuser öffnen.
Das außerschulische Bildungsangebot richtet sich vor allem an Grundschüler und soll in der Corona-Pandemie ein Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit sein, wie die Initiatoren am Montag in Hannover mitteilten.
Vorgesehen sind demnach unter anderem Lernzeiten mit Paten, die Bereitstellung von Computerarbeitsplätzen, Schülerhilfen sowie erlebnispädagogische Maßnahmen.Die Laufzeit des Projekts ist zunächst bis zum Ende der Sommerferien geplant.
Das Angebot leiste "einen wertvollen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe", sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hedrik Tonne (SPD).
Lernrückstände aufholen
Die Schulschließungen der vergangenen Wochen hätten zu Lernrückständen geführt. Auch böten die "LernRäume" eine alternative Beschäftigung in den Sommerferien, da bei vielen Eltern die Urlaubstage aufgrund der Pandemie schon aufgebraucht oder sie durch die Krise in finanzielle Not geraten seien.
Das Projekt "LernRäume" ist eine Initiative der Konföderation evangelischer Kirchen und des Diakonischen Werkes in Niedersachsen gemeinsam mit den katholischen Bistümern und der Caritas in Niedersachsen. Das Land will das Angebot den Angaben zufolge finanziell und konzeptionell unterstützen.
Ergänzt wird es durch ein Selbstlernangebot für Schüler an weiterführenden Schulen. Die Lernpaten der "LernRäume" arbeiten ehrenamtlich. Unter ihnen sind auch pensionierte Lehrer und Lehramtsstudierende, die zurzeit ihr Schulpraktikum ableisten, wie es hieß.
Eltern entlasten und Kindern Druck nehmen
Es gehe darum, ein Betreuungsangebot zu schaffen, das Eltern entlaste und von den Kindern Druck nehme, verdeutlichte Landesbischof Ralf Meister. "Schulstoff nachzuholen, der in den letzten Monaten nicht oder nur teilweise vermittelt werden konnte, ist dabei ein Ziel. Aber mindestens so wichtig ist es auch, dass Kinder spielen können, sich mit anderen austauschen und dass Menschen da sind, die Zeit haben, ihnen zuzuhören", so der Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Der Deutsche Caritasverband (DCV) ist der größte Wohlfahrtsverband Europas. Die Dachorganisation katholischer Sozialeinrichtungen setzt sich im In- und Ausland für Menschen in Not ein. Mit rund 660.000 hauptamtlichen Mitarbeitern, davon rund 80 Prozent Frauen, ist die Caritas auch der größte private Arbeitgeber in Deutschland. Außerdem sind mehrere Hunderttausend ehrenamtlich im Verband tätig. Das Wort Caritas stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Nächstenliebe.
Gegründet wurde der Verband 1897 vom Freiburger Priester Lorenz Werthmann. Der Sitz ist Freiburg. Eine zentrale Bedeutung, etwa für den Dialog mit Parlament und Regierung, hat auch der Standort Berlin.
Der Verband engagiert sich auf allen Gebieten der Gesundheits-, Jugend- und Sozialhilfe. Rund 8.000 rechtlich eigenständige Träger unterhalten bundesweit mehr als 24.000 Einrichtungen, vor allem Kindertagesstätten, aber auch Altenpflegeheime, ambulante Pflegedienste, Beratungsstellen und Freiwilligenzentren. Dazu kommen Dienste wie Asylsozialarbeit, Selbsthilfegruppen und Angebote der Behindertenhilfe. Zuletzt an Bedeutung gewonnen haben digitale Beratungsangebote.
Zum Verband zählt das Hilfswerk Caritas international, das sich weltweit für Katastrophen- und humanitäre Hilfen engagiert. Zuletzt wurden rund 700 Projekte in knapp 80 Staaten mit etwa 80 Millionen Euro unterstützt.
Die Caritas finanziert sich durch die öffentliche Hand, Beiträge und Spenden sowie kirchliche Zuschüsse. Über Büros in Berlin und Brüssel nimmt die Caritas Einfluss auf die Politik. Dabei versteht sie sich als Anwalt Benachteiligter und Förderer einer solidarischen Gesellschaft.
An der Spitze der 27 Diözesan-Caritasverbände, 17 Fachverbände und mehr als 250 Ordensgemeinschaften umfassenden Dachorganisation steht seit 2003 Caritaspräsident Peter Neher. (KNA)