Vierter Corona-Toter in Senioren-Kommunität der Jesuiten

Mit 91 Jahren

Vier Jesuiten sind in den vergangenen drei Wochen in Unterhaching nach einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Ein Pater verstarb erst vergangenen Samstag im Alter von 91 Jahren. 

Adventskerze / © mapman (shutterstock)

Vier Jesuiten sind in den vergangenen drei Wochen in Unterhaching nach einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Wie die deutsche Ordensprovinz am Wochenende mitteilte, starb am Samstag Pater Ludwig Wiedenmann im Alter von 91 Jahren. Alle wohnten in einer Kommunität in einem Altenpflegeheim.

30 Jahre lang Chefredakteur

Wiedenmann stammte aus Regensburg. Er machte 1948 sein Abitur am Jesuitenkolleg Sankt Blasien im Schwarzwald und trat danach in den Orden ein. 1956 wurde er in München zum Priester geweiht, 1962 folgte die Promotion an der Gregoriana in Rom nach einem Aufbaustudium Missionswissenschaft.

Fast 30 Jahre war Wiedenmann Chefredakteur der Zeitschrift "Katholische Missionen" in Bonn. Er nahm an der Würzburger Synode der westdeutschen Bistümer von 1971 bis 1975 teil und war Fachberater für die neu bearbeitete Auflage des Lexikons für Theologie und Kirche
(LThK). Von 1979 bis 1988 leitete der Ordensmann das Missionswissenschaftliche Institut MISSIO in Aachen. Seit 2016 lebte er in Unterhaching.

 


Quelle:
KNA