Al-Aksa-Moschee und Felsendom in Jerusalem geschlossen

Maßnahmen auf dem Tempelberg

Auf dem Tempelberg in Jerusalem bleiben bis auf weiteres der Felsendom und die Al-Aksa-Moschee geschlossen. Die muslimischen Gebete sollen in der nächsten Zeit auf die freien Flächen des Areals verlegt werden.

Blick auf den Felsendom / © Renardo Schlegelmilch (DR)
Blick auf den Felsendom / © Renardo Schlegelmilch ( DR )

Das teilte der Direktor der Moschee, Scheich Omar Al-Kiswani, laut Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur "Wafa" am Sonntag mit. Die Schließung der drittheiligsten Stätte des Islam für Beter ist demnach Teil der Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus.

Einige Zugänge geschlossen

Nach Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur "PNN" (Sonntag) wurden zudem mit Ausnahme von drei Toren die muslimischen Zugänge zum Tempelberg geschlossen. Der einzige Zugang für Nichtmuslime, das sogenannte Mughrabi-Tor, ist demnach weiterhin geöffnet. 

Der Tempelberg

Tempelberg mit Felsendom (Mitte) / © Oded Balilty (dpa)
Tempelberg mit Felsendom (Mitte) / © Oded Balilty ( dpa )

Der Tempelberg, arabisch "Haram al-Scharif" (edles Heiligtum) ist für Juden, Muslime und Christen eine wichtige Heilige Stätte. Bis zur Zerstörung durch die Römer im Jahr 70 befand sich an dieser Stelle der jüdische Tempel, zentrales Heiligtum Israels.

Zahlreiche mythische und biblische Traditionen und Legenden wie die Erschaffung Adams und Evas, die Opferung Isaaks und die Himmelfahrt Mohammeds sind mit dem Ort verbunden. Die Stätte liegt im Südosten der Jerusalemer Altstadt oberhalb des Kidron-Tals.

Quelle:
KNA
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