Das Bistum Trier ist das älteste in Deutschland. Es erstreckt sich über eine Fläche von 12.870 Quadratkilometern. Im Bistum Trier, das Grenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien hat, leben etwa 2,5 Millionen Menschen; davon sind rund 1,4 Millionen katholisch. Das Bistum zählt insgesamt rund 170 Pfarreiengemeinschaften, verteilt auf die drei Bezirke Koblenz, Saarbrücken und Trier.
Als erster Bischof von Trier gilt der heilige Eucharius im dritten Jahrhundert. Das spätere Erzbistum, dessen Oberhirten seit 1198 auch Kurfürsten waren, war eines der wichtigsten im alten Reich. Es umfasste ein Gebiet vom französischen Stenay an der Maas im Westen bis vor Gießen im Osten. Die Franzosenherrschaft Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts brachte das Aus für das Trierer Erzbistum und Kurfürstentum. Als danach 1821 die Grenzen des Bistums neu festgelegt wurden, kam es zur Kirchenprovinz des Erzbistums Köln. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ist nach offizieller Zählung der 103. in der Geschichte des Bistums. (KNA)
19.01.2021
Die Pfarreienreform im Bistum Trier geht weiter. Verschiedene Gruppen sollen nun weitere Schritte und Themen des Prozesses ausloten und so inhaltliche und örtliche Perspektiven einbringen. Im kommenden Jahr sind erste Fusionen geplant.
Das Bistum Trier will die weiteren Schritte und Themen der Pfarreienreform mit Beteiligten vor Ort besprechen. In Gruppen sollen sie in den Pfarreien und Verbünden die Gründung der geplanten neuen pastoralen Räume und mögliche Fusionen ausloten, wie das Bistum am Dienstag mitteilte.
Auch Themen wie unbesetzte Pfarrerstellen oder soziale und emotionale Faktoren wie die Bereitschaft zum Zusammenschluss von Pfarreien sollen besprochen werden. Bis Ende Juni sollen die Gruppen einen Zeitplan für die weiteren Schritte vorlegen und ungeklärte Punkte benennen.
Gruppen für verschiedene Perspektiven
In einem Schreiben forderte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg die Dekanatsleitungen und die Vorsitzenden der Dekanatsräte auf, dazu Steuerungsgruppen zu bilden. Darin sollten Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie Ehrenamtliche mitarbeiten, die unterschiedliche inhaltliche und örtliche Perspektiven einbringen.
Empfohlen wird, auch Mitarbeitende aus den Caritasverbänden und kirchlichen Einrichtungen vor Ort einzubeziehen.
Erste Pfarreien gehen nächstes Jahr zusammen
Das Bistum hatte im November ein neues Konzept für die Pfarreienreform vorgestellt, nachdem der Vatikan ein Jahr zuvor die ursprünglichen Pläne gestoppt hatte. Nun soll es im ältesten Bistum Deutschlands künftig ein Modell mit zwei Ebenen geben, mit höchstens 172 Pfarreien und dazu 35 Seelsorgeräumen.
Bisher sind die 887 teilweise sehr kleinen Pfarreien bereits in 172 Verbünden organisiert. Die 35 ergänzenden Seelsorgeräume sollen in den Grenzen der ursprünglich geplanten Großpfarreien entstehen und die Dekanate ablösen. Ab Januar 2022 sollen die ersten Pfarreien fusionieren können. Insgesamt gibt sich das Bistum für die Umsetzung Zeit bis 2025.
Das Bistum Trier ist das älteste in Deutschland. Es erstreckt sich über eine Fläche von 12.870 Quadratkilometern. Im Bistum Trier, das Grenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien hat, leben etwa 2,5 Millionen Menschen; davon sind rund 1,4 Millionen katholisch. Das Bistum zählt insgesamt rund 170 Pfarreiengemeinschaften, verteilt auf die drei Bezirke Koblenz, Saarbrücken und Trier.
Als erster Bischof von Trier gilt der heilige Eucharius im dritten Jahrhundert. Das spätere Erzbistum, dessen Oberhirten seit 1198 auch Kurfürsten waren, war eines der wichtigsten im alten Reich. Es umfasste ein Gebiet vom französischen Stenay an der Maas im Westen bis vor Gießen im Osten. Die Franzosenherrschaft Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts brachte das Aus für das Trierer Erzbistum und Kurfürstentum. Als danach 1821 die Grenzen des Bistums neu festgelegt wurden, kam es zur Kirchenprovinz des Erzbistums Köln. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ist nach offizieller Zählung der 103. in der Geschichte des Bistums. (KNA)