Erzbischof Schick für Öffnung von Bibliotheken für "Click and Collect"

"Lesen macht lebenstauglich"

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick fordert, die öffentlichen Bibliotheken in Bayern für "Click and Collect" zu öffnen. "Was für den Einzelhandel möglich ist, sollte auch für Büchereien zugelassen werden", findet der Bücherfreund.

Symbolbild: Bücher / © Billion Photos (shutterstock)

Er unterstütze ausdrücklich die entsprechende Aktion des katholischen Büchereiverbandes, dem Sankt Michaelsbund in Bayern. Lesen sei wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung, für die Schul- und Berufsausbildung und für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, für das Verständnis von Kultur und für interkulturelle Beziehungen, so der Erzbischof.

"Lesen macht lebenstauglich"

"Kein anderes Medium erweitert so nachhaltig die Sprach- und Schreibfähigkeit, ermöglicht die Selbst- und Fremdwahrnehmung und stärkt die Gemeinschaftsfähigkeit wie das Buch, das man in Händen hält, in dem man vor- und zurückblättern kann, über das man sich austauscht und diskutiert", erklärte Schick weiter. Das Nutzen von Internet und Sozialen Netzwerken könne das Lesen von Büchern nicht ersetzen. "Lesen macht lebenstauglich."

Zuletzt hatte auch die SPD-Landtagsfraktion in Bayern eine Öffnung der Bibliotheken für "Click and Collect" (Click and Collect bezeichnet einen Vorgang, bei dem eine Online-Bestellung in einem stationären Einzelhandelsgeschäft abgeholt wird, Anm. d. Red.) gefordert. In manchen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen sind Bibliotheken unter Auflagen teilweise geöffnet.


Click and Collect: Verkäuferin übergibt bestellte Ware / © Marijan Murat (dpa)
Click and Collect: Verkäuferin übergibt bestellte Ware / © Marijan Murat ( dpa )

Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA