Der Titel geht auf den in Münster und Osnabrück geschlossenen Westfälischen Frieden von 1638 zurück. Der 66-Jährige tritt in die Fußstapfen seines Vorgängers Bischof Reinhard Lettmann (1933-2013), der die Auszeichnung im Jahr 2010 erhalten hatte.
Postreiter stellten im 17. Jahrhundert die Verbindung zwischen den Verhandlungsparteien untereinander sowie zu den jeweiligen Herrschern und Höfen her. Sie wurden somit zu wichtigen Übermittlern der zum Westfälischen Frieden führenden Botschaften.
Karneval im Blut
Genn bekam am Sonntag eine Karnevalsmütze auf den Kopf, wie das Bistum mitteilte. "Also, ich muss schon sagen, die Mütze steht mir gut, die Mitra steht mir besser." Eigentlich sei er kein Karnevalist - "aber man hat als Rheinländer irgendwelche Gene, sobald es anfängt, karnevalistisch zu werden, gerate ich in Bewegung", wird Genn zitiert. Die Auszeichnung sei für ihn Ehre und Verpflichtung.
Zeichen des Friedens
Sie passe unter anderem gut zum geplanten Katholikentag 2018, der im Zeichen des Friedens stehen soll. "Ich möchte Sie gewinnen, offene Herzen und Türen zu haben für die Menschen, die in unsere Stadt kommen, und sie willkommen zu heißen", sagte Genn. Was könne man sich besseres wünschen als Freude und "Frieden in der heutigen Situation, in der wir uns befinden". Dem Bistum zufolge beendete Genn seine Ansprache mit dem Ruf: "Friede, Helau".
