Papst stellt auf Diktat um

Wegen Gips

Papst Benedikt XVI. übt sich weiter im Umgang mit seiner eingegipsten rechten Hand. Weil er schlecht schreiben könne, habe er sich ein Aufnahmegerät zugelegt, um seine Texte festzuhalten, berichtete Vatikansprecher Federico Lombardi am Mittwoch aus dem päpstlichen Feriendomizil im norditalienischen Les Combes. Ansonsten sei der 82-Jährige trotz seines Handicaps guter Laune und unternehme wie gewohnt kleine Nachmittagsspaziergänge.

Autor/in:
Burkhard Jürgens
 (DR)

Zum Tagesprogramm gehörten auch regelmäßige Telefonate mit seinem Bruder Georg Ratzinger in Regensburg. Dieser werde demnächst für vier Wochen zu Besuch in der Sommerresidenz des Papstes in Castelgandolfo erwartet.

Zuvor verbringt Benedikt XVI. vom 13. bis 29. Juli seinen Urlaub im Aostatal. Die Tage sind von Zurückgezogenheit und Ruhe bestimmt. Am Mittwoch erhielt der Papst laut Lombardi Besuch von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Freitagnachmittag ist ein Vespergottesdienst in der Kathedrale von Aosta geplant. Dazu werden rund 400 Priester, Ordensleute und Vertreter der Pfarrgemeinden der Region erwartet. Anschließend will Benedikt XVI. auf dem Kirchplatz einen Gruß an die Gläubigen richten und auf dem Rückweg Kranke im örtlichen Pflegeheim besuchen.