Bischofskreuze kurz vor Amtswechsel in Berlin gestohlen

Bischof Dröge wird Opfer eines Diebstahls

Dreist: Kurz vor dem Bischofswechsel in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz haben unbekannte Täter dem zu dieser Zeit noch amtierenden Bischofs Markus Dröge zwei wertvolle Bischofskreuze gestohlen.

Mit Brustkreuz: Der frühere Berliner evangelische Bischof Markus Dröge / © Jens Schlueter (epd)
Mit Brustkreuz: Der frühere Berliner evangelische Bischof Markus Dröge / © Jens Schlueter ( epd )

Am vergangenen Freitagabend sei der Wagen Dröges in Berlin-Kreuzberg aufgebrochen worden. Dabei seien zwei versilberte Kreuze und persönliche Gegenstände verschwunden, bestätigte die Sprecherin der Landeskirche, Heike Krohn-Bräuer, am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Es habe sich um zwei Bischofskreuze aus der Kaiserzeit gehandelt, mit einer Größe von etwa sieben mal sieben Zentimetern. Dröge hatte beide Kreuze zu unterschiedlichen Anlässen genutzt.

Anzeige erstattet

Der frühere Bischof und sein Chauffeur erstatteten unmittelbar nach dem Diebstahl Anzeige bei der Polizei. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung (Donnerstag) über den Vorfall berichtet.

Bei einem Festgottesdienst war Dröge am vergangenen Samstag aus seinem Amt verabschiedet worden. Zugleich wurde Christian Stäblein als neuer Bischof der Landeskirche ins Amt eingeführt. Für den Bischofswechsel wurde den Angaben zufolge ein weiteres Kreuz aus der Kaiserzeit verwendet, das bislang im Tresor der Landeskirche gelagert war. Dies sei "kein Ersatzkreuz, sondern das Bischofskreuz von Bischof Christian Stäblein", betonte die Sprecherin.


Quelle:
epd