Hauptthemen des Ökumenischen Kirchentags 2021 stehen fest

Auf gemeinsamem Weg

Die Hauptthemen des 3. Ökumenischen Kirchentags im Jahr 2021 in Frankfurt sind abgesteckt. Im gemeisamen Präsidium sei man zwar noch nicht zu druckreifen Formulierungen gelangt, aber man könne vier Richtungen benennen.

 (DR)

Das sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, am Freitag in Mainz.

Ein Schwerpunkt seien "Fragen des Glaubens und der Spiritualität", außerdem "das Zusammenleben zwischen Konfessionen, Religionen und Nationen sowie zwischen den Geschlechtern und Generationen im bunten Frankfurt". Ein dritter Schwerpunkt sei der Komplex der internationalen Verantwortung vom Klimawandel bis zum fairen Handel.

Ein viertes großes Thema werde in der Finanzmetropole Frankfurt am Main den Stichworten Geld, Herrschaft und Macht gewidmet sein, sagte Sternberg vor der ZdK-Vollversammlung.

Themenbereiche weiter konkretisieren

Im nächsten gemeinsamen Präsidium des Kirchentags im Oktober werde man "diese Themenbereiche in einem großen Themenkonvent weiter konkretisieren", kündigte Sternberg an. Am 7./8. Dezember 2018 hatte sich das Gremium in Frankfurt konstituiert. Es soll das Christentreffen in der Mainmetropole vorbereiten. Dem Präsidium gehören 43 Vertreter aus den christlichen Kirchen sowie sieben sogenannte Ständige Gäste an.

Bei der zweiten Präsidiumssitzung Ende März in Siegburg habe man sich "grundsätzlich zum Thema 'Abendmahl und Eucharistie' ausgetauscht", sagte Sternberg. Dieses Thema sei "nicht nur unseren evangelischen Glaubensgeschwistern besonders wichtig". Entscheidend sei, "dass wir gemeinschaftlich auftreten", betonte Sternberg.

Dazu gehöre für Katholiken auch die Frage: "Wie wollen wir überzeugend ökumenisch sein, wenn wir im Innern unserer Kirche zerstritten sind?" Er denke dabei "nicht zuletzt an die infamen Angriffe auf unseren Papst aus dem Vatikan und darüber hinaus".

 

Thomas Sternberg / © Oliver Berg (dpa)
Thomas Sternberg / © Oliver Berg ( dpa )
Quelle:
KNA