Bischof Gerhard Feige hob den seit 50 Jahre auf internationaler Ebene gewachsenen Dialog mit den Methodisten hervor. Rückert habe mit der Zustimmung zur Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre durch den Weltrat Methodistischer Kirchen 2006 eine eigene Qualität erlangt, so Feige, der Vorsitzender der Ökumenekommission der Bischofskonferenz ist. Den Weg "geschwisterlicher Verbundenheit" wolle man auch künftig fortsetzen. Bischof Rückert bringe aufgrund seiner langjährigen Mitwirkung in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg einen reichen Erfahrungsschatz mit, sagte der Magdeburger Bischof.
Gratulation von Kardinal Marx
Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx hatte Rückert in einem Brief zu dessen neuem Amt gratuliert. "Gottes kraftvoller Geist möge mit Ihnen sein und Sie bei der Wahrnehmung dieser verantwortungsvollen Aufgabe leiten."
Mit »Kneifen gilt nicht!« fordert der neugewählte #Bischof #HaraldRückert die Gemeinden der #EmK heraus. https://t.co/qLuUHjmBTD #zkde2017 pic.twitter.com/IK56NXCGvZ
— Ev.-meth. Kirche (@emkde) 19. März 2017
Der 58-jährige Rückert wurde am Sonntag in der Hamburger Petrikirche in sein Amt eingeführt; die offizielle Übernahme der Amtsgeschäfte soll am 12. Mai erfolgen. Der Reutlinger Pastor folgt auf Rosemarie Wenner (61), die nach zwölfjähriger Amtszeit in den Ruhestand tritt.
Mitgliedszahlen weltweit
Die evangelisch-methodistische Kirche hat eigenen Angaben zufolge in Deutschland rund 52.000 Mitglieder in 484 Gemeinden sowie etwa 300 Pastorinnen und Pastoren (Stand 2015). Weltweit gehören mehr als 80 Millionen Menschen zu Kirchen methodistischer Tradition sowie mit ihnen verbundenen unierten und vereinigten Kirchen.