Kyrill I. will mit Katholiken für Frieden in Syrien eintreten

Zusammen gegen den Krieg

Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. will sich gemeinsam mit der katholischen Kirche für Frieden in Syrien starkmachen. Das kündigte er bei einer Begegnung mit dem Ökumene-Beauftragten des Vatikan, Kurienkardinal Kurt Koch, an.

Zerstörung in Syrien / © Mohammed Badra (dpa)
Zerstörung in Syrien / © Mohammed Badra ( dpa )

Russischen Agenturen berichten zudem über eine weitere Zusammenarbeit mit der römisch-katholischen Kirche. Man wolle "mit vereinten Kräften erreichen, dass das Leid aufhört und die Menschen ein friedliches Leben haben".

Vollständiger Wiederaufbau als Ziel

Syrien müsse vollständig wiederaufgebaut werden, hieß es weiter. Mit Blick auf Moskau und Washington sagte das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche: "Beide Koalitionen haben ihren Kampf gegen den Terrorismus bisher nicht genügend koordiniert, um erfolgreich zu sein." Für die syrischen Christen sei es wichtig, dass auch die Kirchen wiedererrichtet würden. Die katholische und die russisch-orthodoxe Kirche hatten im Frühjahr ein gemeinsames Programm zum Wiederaufbau von christlichen Gotteshäusern beschlossen.

Für Umsetzung des Friedensabkommens für die Ukraine

Kyrill I. sprach sich auch für die Umsetzung des Minsker Friedensabkommens für die Ukraine aus. Er stehe weiter zu der im Februar auf Kuba mit Papst Franziskus vereinbarten "friedensstiftenden Mission" für das osteuropäische Land.


Patriarch Kyrill I. / © Natalia Gileva (KNA)
Patriarch Kyrill I. / © Natalia Gileva ( KNA )

Kurienkardinal Kurt Koch / © Harald Oppitz (KNA)
Kurienkardinal Kurt Koch / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA