Sendung vom 05. Oktober 2007
Rüdiger Safranski: „Romantik. Eine deutsche Affäre“. Hanser. 24,90€. - Jaume Subirana (Hg.): „Willkommen in Katalonien“. dtv. 9,50€. - Julia Franck: „Die Mittagsfrau“. S. Fischer. 19,90€.
Rüdiger Safranski: „Romantik. Eine deutsche Affäre“. Hanser. 24,90€. - Jaume Subirana (Hg.): „Willkommen in Katalonien“. dtv. 9,50€. - Julia Franck: „Die Mittagsfrau“. S. Fischer. 19,90€.
Von der Buchmesse in Frankfurt: Domradio-Bücher im Gespräch mit Gerhard Roth („Das Alphabet der Zeit“. S. Fischer. 28,-€), Tilman Röhrig („Riemenschneider“. Piper. 19,90€ ) und Peter Merseburger („Rudolf Augstein. Biographie“. DVA. 29,95€)
Professor Dr. Volker Neuhaus zum 80. Geburtstag von Günter Grass - Michael Ebmeyer: „Gebrauchsanweisung für Katalonien“. Piper. 12,90€. - Joe Boyd: „White Bicycles. Musik in den 60er Jahren“. Antje Kunstmann. 24,90€.
Ein Gespräch mit Ulrich Tukur über seinen Erzählband „Die Seerose im Speisesaal“ (Claassen. 18,-€).
Er war der wichtigste deutsche Komponist des 17. Jahrhunderts. Durch seine Studien in Italien konnte er in seinen Werken den modernen italienischen Stil mit der deutschen Musiktradition verbinden. Heinrich Schütz schrieb auch die erste deutschsprachige Oper, die allerdings verloren gegangen ist. Der Großteil seiner erhaltenen Werke ist geistlicher Natur, Schütz schrieb zahlreiche Motetten und kirchliche Konzerte. Obwohl er ein hervorragender Organist war und auch für weltliche Anlässe komponierte, hat sich keine rein instrumentale Musik von ihm erhalten. Im Alter von 87 Jahren starb Heinrich Schütz hochgeachtet 1672 in Dresden.
Er war weit mehr als "nur" ein brillanter Bach-Interpret. Glenn Gould starb am 4. Oktober 1982. Der Kanadier hinterließ umfangreiche Schriften zur Musik, er produzierte zu Lebzeiten Sendungen fürs Radio und Fernsehen. Sogar einige Werke komponierte er. In Musica gibt es ein umfassendes Portrait über Glenn Gould mit Kompositionen und Einspielungen des kanadischen Pianisten.
In der heutigen Kantate nimmt Johann Sebastian Bach den Evangelienbericht von der Auferweckung des Jünglings zu Nain als Anlass, über den eigenen Tod des Menschen nachzudenken. So lautet die Überschrift der Kantate: „Liebster Gott, wenn werd ich sterben“. Anders als in vielen anderen Kantaten steht jedoch am Beginn der Kantate nicht der Wunsch nach einer baldigen Vereinigung mit Jesus im Vordergrund, also der Wunsch nach dem baldigen Tod, sondern vielmehr die bange Frage nach dem Sterben, die dem Menschen die Sündhaftigkeit zum Bewusstsein bringt. So führt der Eingangschor dem Hörer in großartiger Vision die Stunde des Todes vor Augen. 2 Oboen unterstreichen mit ausdrucksvoller Melodik die bange Frage nach der Todesstunde, während die übrigen Instrumente den Klang der Sterbeglocken nachahmen.
In der heutigen Kantate nimmt Johann Sebastian Bach den Evangelienbericht von der Auferweckung des Jünglings zu Nain als Anlass, über den eigenen Tod des Menschen nachzudenken. So lautet die Überschrift der Kantate: „Liebster Gott, wenn werd ich sterben“.
Die Kantate, die Johann Sebastian Bach für den heutigen Sonntag komponiert hat, ist von Bach selbst als „Dialogus“ bezeichnet worden und erweist sich damit in der Tradition der geistlichen Dialogkompositionen des 17. Jahrhunderts. Die beiden Dialogpartner sind Jesus und die gläubige Seele. Oder anders gesagt: Der einzelne Christ selbst tritt in einen Dialog mit Jesus.
Das Lied, das Johann Sebastian Bach am heutigen Sonntag zur Grundlage seiner Kantate macht, verbinden wir heute vor allem mit der Fastenzeit: Das Lied von Martin Luther, die Nachdichtung des 130. Psalms: „Aus tiefer Not schrei ich zu Dir“. In Leipzig war dieses Lied schon immer eng mit dem heutigen 21. Sonntag nach Trinitatis verbunden, da es die Hauptgedanken des Sonntagsevangeliums widerspiegelt: Jesus heilt den Sohn eines königlichen Beamten, weil dieser Beamte ihn aus „tiefer Not“, aber auch aus festem Glauben heraus anfleht.
Zugrunde liegt der Kantate, die Johann Sebastian Bach für den heutigen 19. Sonntag nach Trinitatis komponiert hat, das 11strophige Lied von Johann Herrmann „Wo soll ich fliehen hin“. Anfangs- und Endstrophe dieses Kirchenliedes wurden unverändert beibehalten, die anderen Strophen in recht freier Weise umgedichtet.
Vom 22. September bis 7. Oktober 2007 findet zum 174. Mal das größte Volksfest der Welt auf der Theresienwiese statt: Das Oktoberfest. Unser Willibert hat sich aufgemacht und wollte mal überprüfen, ob man dieses Massenbesäufnis mit der rheinischen Frohnatur unter eine Decke bringen kann. Denn während im Kölner Karneval schließlich die ganze Feierei stets kritisch hinterfragt und selbstironisch reflektiert wird, wird da unten in Bayern ja nur um seiner selbst willen gefeiert ...