WunderBar
Laut Rezept sollen die Apfelringe vier Stunden im Ofen bei 100 Grad trocknen. Der Hund muss raus. Bei vier Stunden sollte wohl eine kurze Hunderunde drin sein.
Laut Rezept sollen die Apfelringe vier Stunden im Ofen bei 100 Grad trocknen. Der Hund muss raus. Bei vier Stunden sollte wohl eine kurze Hunderunde drin sein.
Spätabends auf der Hunderunde kommt mir ein Bauer auf seinem Traktor entgegen. Im Gespräch schlagen wir einen Bogen über Gott und die Welt. Und den Klimawandel.
Ein heißer Sommersonntag in Paris. Wir laufen an der Seine entlang, lange. Paris ist teuer, unsere Wasserflaschen schon leer. Aber das ist nicht schlimm. Nicht in Paris.
Vier Wochen waren wir unterwegs, nachts kommen wir an. Als ich am nächsten Morgen vom Schlafzimmer in den Garten schaue, bin ich ganz erschlagen. Vor lauter Sonnenblumen.
Weiter! Weiter! Weiter! Skandieren meine Kinder, als ich in unserer Runde am Feuer das Buch zuklappen will.
Eine Ruine ohne Dach, eine zweitausend Jahre alte Steinmauer und über mir der Himmel als Zelt.
Es klebt. Es juckt. Es sticht. Also ist Sommer.
Mit einem Kopfsprung ins Wasser. Tief eintauchen. Und dann im kühlen Nass vor allem eines hören: die Stille.
Mama, machst Du eigentlich wieder Proviant, wenn wir jetzt fahren?
Nachdem der kleine Junge mit seiner Mutter sonntags zu Gast war, bleibt es noch lange hell.
Bevor meine Wochenendaufgaben, Putzen, Waschen, Aufräumen, an die Reihe kommen können, packe ich ein Bücherpäckchen, bringe es hurtig zur Post und hoffe inständig, dass es noch rechtzeitig ankommen möge.
Eine sanfte Brise unter hohen Bäumen. Halb Schatten, halb Sonne. Am Vormittag bin ich im Wäldchen ganz alleine. Außer Vogelgezwitscher ist lauter Ruhe um mich.
Eigentlich wären wir dieses Wochenende auf einer Hochzeit eingeladen. Der Neffe meines Mannes wollte heiraten.
In Frankreich ist das Studienjahr zu Ende. Der Große kommt für den Sommer nach Hause, hat entsprechend Gepäck. Mein Mann holt ihn mit dem Auto zu ab. Dass es eine Odyssee wird, liegt ausnahmsweise nicht nur an Corona.
„Kann gerade nicht. Ich bin in einer Online-Schulung zu Deinem Buch. Willst Du mit dazu kommen?“ fragt mich eine junge Lehrerin am Telefon.
Ein Inder sitzt auf dem Gehweg. Seine Augen blicken leer. Links neben ihm eine Sauerstoffflasche, rechts eine Plastiktüte aus dem Supermarkt. Es ist das letzte Foto vor seinem Tod.
Die Wiesen, die Bäume, die Wege. Alles strahlt so grün, dass die Welt wirklich wieder wie neu aussieht. Ich staune über die Mai-neue Welt.
„Wer hat denn bitte den bestellt?“, fragt der Jüngste. Immer noch im Homeschooling schaut er von seinen endlosen Arbeitsblättern auf und betrachtet frustriert den Regen im Garten.
Von Gott, der den Menschen beruft ist, ist in der Bibel oftmals die Rede. Wer Gott findet, hat den sprichwörtlichen "Schatz im Acker" entdeckt. Was bedeutet es im kirchlichen Sinn, berufen zu sein?
Eine Bienenweide sieht schön aus, kostet wenig, macht kaum Arbeit. Perfekter und einfacher geht es nicht. Dachte ich.
„Jetzt komm schon, Mama!“ Mein Jüngster will weiter.
„Aber Du hast im Blick, dass heute Dein Kindergartentag ist?“, frage ich meinen Mann morgens auf dem Sprung zur Arbeit. Abwesend antwortet er: „Ja, klar.“
Ich weiß, Glück ist ein großes Wort. Glückchen gibt es zum Glück öfter.
"...weil sie alle ein wahres Mikrofon Gottes sind." Óscar Romeros Worte haben Schwester Katharina beeindruckt. Man muss nicht im Radio über den Glauben sprechen, sondern Gottes Wort im Alltag leben. Ein schöner Auftrag, für jeden von uns.
Was kann eine 10jährige schon am Lauf der Welt ändern? Nicht viel, denken wir Erwachsenen leider viel zu oft. Weil wir Kinder wie Skye unterschätzen.