Ein Jahr nach dem Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan
Die Erwartungen waren immens, umso tiefer manche Enttäuschungen hinterher. Ein Jahr nach dem Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan ist einiges geschehen, manches aber nicht.
Die Erwartungen waren immens, umso tiefer manche Enttäuschungen hinterher. Ein Jahr nach dem Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan ist einiges geschehen, manches aber nicht.
Wenn über Missbrauch in der Kirche gesprochen wird, geht es immer wieder um Vertuschung. Ein Jahr nach dem Anti-Missbrauchsgipfel in Rom ist die Frage der Verantwortung für Kinderschutz-Experten wichtiger denn je.
Vier große Räder hat Papst Franziskus im zu Ende gehenden Jahr weitergedreht: den Kampf gegen Missbrauch, interreligiösen Dialog, Inkulturation und die Kurienreform. Wie weit er damit kam, muss sich noch zeigen.
Für den Kinderschutzexperten Hans Zollner ist die Abschaffung der Schweigepflicht bei der Verfolgung von Missbrauch ein großer Schritt für die Kirche. Im Interview erklärt er die Bedeutung für die Rechtslage und warum die Maßnahme …
Nein, er wird nicht Bischof, weder in Augsburg noch anderswo. Den Münchner Generalvikar Peter Beer zieht es nach Rom - als Professor. Mit einem Bein aber bleibt er in Bayern.
Die deutschen Bischöfe haben die Abschaffung des "Päpstlichen Geheimnisses" bei der Verfolgung von Missbrauch begrüßt. Der frühere kirchliche Chef-Strafverfolger für Missbrauchsdelikte, Erzbischof Scicluna, nannte die Entscheidung gar …
Die Päpstliche Kinderschutzkommission hat sich am vergangenen Wochenende zu ihrer elften Vollversammlung in Rom getroffen. Ziel war es, die Arbeit gegen Missbrauch auch mit anderen vatikanischen Behörden weiter zu vernetzen.
Am 31. Juli endet turnusgemäß die Amtszeit von Klaus Krämer (55) als Präsident von missio Aachen und dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Rund 10 Jahre stand er an der Spitze der beiden katholischen Hilfsorganisationen.
Der Leiter des päpstlichen Kinderschutzzentrums, Hans Zollner, hält die neuen Richtlinien von Papst Franziskus im Kampf gegen sexuellen Missbrauch für wirksam. Demnächst braucht jede Diözese ein Prozedere, wie Missbrauchsfälle …
Ihm wird sexuell übergriffiges Verhalten in mehreren Fällen vorgeworfen. Nun hat der Vatikan die diplomatische Immunität seines Botschafters in Frankreich, Erzbischof Luigi Ventura, aufgehoben. Eine Klage gegen den Nuntius ist bereits …
Zwei mutmaßliche Missbrauchsopfer in Frankreich haben den Nuntius in Paris, Erzbischof Luigi Ventura, im Vatikan verklagt. Sie wollten erreichen, dass es einen vatikanischen Prozess gegen den 74-jährigen Diplomaten und Geistlichen gibt …
Neben Bischöfen und Priestern bindet der Vatikan in den Kampf gegen Missbrauch nun verstärkt Organisationen ein, die von Laien getragen werden. Diese sollen dem Heiligen Stuhl unter anderem formale Richtlinien zur Prävention vorlegen.
Die Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse zu den Personalakten des Erzbistums Köln in Bezug auf Missbrauchsverdacht verspätet sich.
In Deutschland wurden mehr als 3.500 Opfer von sexuellem Missbrauch mit Hilfe einer Studie ermittelt. Doch die Kirche muss sich weltweit diesem Problem stellen. In Ungarn hat am Freitag eine Kinderschutzkonferenz stattgefunden.
Äbtissinnen, Generalobere, Priorinnen und Provinziale: Einmal im Jahr kommen in Vallendar bei Koblenz die Leiter der deutschen Ordensgemeinschaften zusammen. In diesem Jahr beraten sie über die Themen Missbrauch und Prävention.
Ende Februar hatten sich die Leiter der Bischofskonferenzen aus der ganzen Welt zum Anti-Missbrauchsgipfel in Rom getroffen. Der Jesuit Hans Zollner sieht eine Wirkung im Bewusstsein der Bischöfe, fordert aber auch eine …
Das Zdk-Präsidium erörterte in Gesprächen im Vatikan die Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal. ZdK-Präsident Sternberg mahnt eine gründliche Aufarbeitung und Umkehr an, ohne die die Kirche ihre Glaubwürdigkeit nicht zurückerlangen …
Der Jesuit Hans Zollner war an der Vorbereitung des Anti-Missbrauchsgipfels beteiligt. Vertreter aus Afrika, Asien, Osteuropa und Teilen Lateinamerikas seien mit großer innerer Distanz angereist. Dann seien jedoch "Mauern weggebrochen" …
Der viertägige Anti-Missbrauchsgipfel, den der Papst einberufen hatte, sorgte für einige Kritik, aber auch Anerkennung. Die Kirche wird weiter liefern müssen - und nicht nur das "Volk Gottes" schaut genau hin.
Nach diesen Tagen kann keiner in der katholischen Kirche mehr behaupten, Missbrauch gehe ihn nichts an. Das wesentliche Ergebnis des Gipfeltreffens ist vielen dennoch zu wenig.
Seit Tagen wurde der Vatikan von internationalen Medien belagert. An diesem Donnerstag nun begann der vom Papst einbestellte Anti-Missbrauchsgipfel. Als Opfervertreter zu Wort kommen, herrscht in der Synodenaula gespenstische Stille.
Am Donnerstag beginnt in Rom der Anti-Missbrauchsgipfel, zu dem der Papst 150 Bischöfe, zahlreiche Ordensobere und Kurienchefs einbestellt hat. Für den Ausgang des Treffens sind vier Männer besonders wichtig.