Pontifikalamt im Kölner Dom

Dreiunddreißigster Sonntag im Jahreskreis

DOMRADIO.DE übertrug am dreiunddreißigsten Sonntag im Jahreskreis das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Ansgar Puff. Es sang der Kölner Domchor unter der Leitung von Eberhard Metternich und Michael Krebs. An der Orgel: Winfried Bönig

domradio.de überträgt täglich live aus dem Kölner Dom (dpa)
domradio.de überträgt täglich live aus dem Kölner Dom / ( dpa )

Heute ist der Welttag der Armen und der Diaspora-Sonntag. Die Kollekten in den Gottesdiensten kommen dem Bonifatius-Werk der deutschen Katholiken zugute.

Der Welttag der Armen ist ein von Papst Franziskus für die ganze Kirche festgelegter Tag. Er wurde im Apostolischen Schreiben "Misericordia et misera" zum Abschluss des außerordentlichen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit am 20. November 2016 eingesetzt. Er soll am 33. Sonntag im Jahreskreis begangen werden, das erste Mal am 19. November 2017.

Der Grund der Einsetzung des Welttages ist, dass Jesus Christus sich mit den Geringen und den Armen identifiziert hat und jeder Mensch nach den Werken der Barmherzigkeit gerichtet werden wird (vgl. Mt 25,31-46). Es soll ein Tag sein, der den Gemeinden und jedem Getauften hilft, darüber nachzudenken, wie die Armut ein Herzensanliegen des Evangeliums ist und dass es keine Gerechtigkeit noch sozialen Frieden geben kann, solange Lazarus vor der Tür unseres Hauses liegt (vgl. Lk 16,19-21). Dieser Tag soll auch eine echte Form der Neuevangelisierung darstellen (vgl. Mt 11,5), durch die das Antlitz der Kirche in ihrer ständigen pastoralen Umkehr erneuert wird, um Zeugin der Barmherzigkeit zu sein.

Quelle: http://kathpedia.com/index.php?title=Welttag_der_Armen

Auslegung zum Sonntagsevangelium (Mk 13,24-32)

Von Peter Köster

"In jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden." (Mk 13,24) – Dieser Vers kündigt die Wende nach der großen Drangsal an. Was nun geschieht, erschüttert den ganzen Kosmos und macht dem „Gräuel der Verwüstung“ ein Ende. Das mit apokalyptischen Bildern geschilderte Zusammenbrechen des Kosmos findet seinen Höhepunkt in der Erscheinung des Menschensohnes „mit großer Macht und Herrlichkeit“. Wenn der Menschensohn kommt, wird er allen sichtbar. Dann wird er seine über die Erde zerstreute Gemeinde zusammenführen. Der Ausblick auf die Heimkehr der von Gott Auserwählten in die endgültige Gemeinschaft mit ihm ist die entscheidende Aussage. Er soll die bedrängten und verfolgten Jünger mit Zuversicht auf die Vollendung der Gottesherrschaft erfüllen. So werden die Ereignisse der Gegenwart, in der sich die Gemeinde und jeder Einzelne zu bewähren hat, zu Vorzeichen auf jenes Kommen des Menschensohnes, zu dem die ganze Schöpfung unterwegs ist. Dieser endzeitliche Ausblick auf das Kommen des Menschensohnes verweist wieder auf die Passionsgeschichte (Mk 14,62) und führt zurück in die Gegenwart. Er erinnert an den, der (nun bald) in die Hände der Menschen ausgeliefert werden „muss“.

Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. November 2018

Heute singen zum zweiten Mal 17 Knaben des B-Chores gemeinsam mit ihren älteren "Kollegen" aus dem A-Chor das Hochamt im Kölner Dom.


Weihbischof Ansgar Puff (DR)
Weihbischof Ansgar Puff / ( DR )

Domkapellmeister Metternich dirgiert den Kölner Domchor / © Beatrice Tomasetti (DR)
Domkapellmeister Metternich dirgiert den Kölner Domchor / © Beatrice Tomasetti ( DR )