Freiburger Münster

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Das Freiburger Münster ist eine der bedeutendsten gotischen Kirchen Deutschlands. Berühmt ist das Gotteshaus vor allem wegen seiner lichtdurchlässig konstruierten Spitze des Westturms.

Der Baubeginn für das Münster in der heutigen Form lag um 1200; die Arbeiten zogen sich über Jahrhunderte hin. Der 116 Meter hohe Turm wurde um das Jahr 1330 abgeschlossen. Von 2006 bis Juni 2018 wurde der Turm aufwendig saniert.

Vor mehr als 500 Jahren, am 5. Dezember 1513, wurde der Chor des Münsters geweiht. Das Münster ist damit die einzige Großkirche in Deutschland, die einschließlich ihres Turmes noch im Mittelalter vollendet wurde.

Von den Anfängen bis heute ist das Münster die Kirche der Stadtpfarrei. Erst mit der Gründung des Erzbistums wurde es 1827 Bischofskirche. Geweiht ist die Kirche der Gottesmutter Maria.

Seine rötliche Farbe erhält die Kirche durch den verbauten Buntsandstein. Nahezu unversehrt überstand das Münster beide Weltkriege - selbst die Bombardierung der Freiburger Innenstadt im November 1944. Allerdings sind nur zwei historische Glocken erhalten:

Die älteste Hosanna-Glocke stammt aus dem 13. Jahrhundert. Unter den Kunstwerken im Inneren des romanisch begonnenen und gotischen vollendeten Münsters ragen mittelalterliche Glasfenster heraus, darunter die von Handwerkszünften gestifteten Darstellungen ihrer Arbeit. Berühmt ist der in der Werkstatt des Straßburger Künstlers Hans Baldung Grien im 16. Jahrhundert entstandene Hochaltar. Bedeutend sind auch die biblischen Zyklen und Figuren in der Portalhalle des Haupteingangs.

(KNA Stand: Juni 2018)