Aachner Domschatzkammer

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Die Aachener Domschatzkammer birgt einen der bedeutendsten und umfangreichsten Kirchenschätze nördlich der Alpen. Die Schatzstücke sind in ihrer Bedeutung eng verknüpft mit ihrem eigentlichen Zweck: der Ausstattung, der durch Karl den Großen um 800 gegründeten Marienkirche und der Feier ihrer Liturgie. Der Schatz wächst mit der zusätzlichen Bedeutung der Marienkirche als Grablege Kaiser Karls des Großen, Krönungskirche der deutschen Könige und europäischer Wallfahrtsort. 1930 erhält das Gotteshaus den Status einer Bischofskirche (Dom).

Mit dem Dom wird auch der Domschatz 1978 als erstes deutsches Welterbe in die Liste der UNESCO aufgenommen.

Liturgische Geräte, Handschriften, Bucheinbände, Reliquienbehälter, Messgewänder und andere Paramente, Skulpturen, Tafelbilder und bischöfliche Insignien dokumentieren die lange Geschichte des kirchlichen Lebens. Kostbare Schenkungen sind dauerhaft im Dom ausgestellt, wie Pala d‘Oro, Heinrichsambo und Barbarossaleuchter. Karls- und Marienschrein im Chorraum bergen die wichtigsten Aachener Heiligtümer.

In der Schatzkammer sind auf drei Etagen circa 130 Kunstwerke nach Themen ausgestellt, die die verschiedenen Funktionsbereiche der Marienkirche repräsentieren. Im Untergeschoss werden im Wechsel Textilien aus eigenen Beständen gezeigt. (Bistum Aachen)