Cartell Rupert Mayer

Cartell Rupert Mayer  / © CRM (CRM)
Cartell Rupert Mayer / © CRM ( CRM )

Ein Cartell – im wirtschaftlichen aber auch im geistlichen Sinne – ist ein Zusammenschluss selbständiger Gruppierungen mit einem gemeinsamen Ziel.

Das Cartell Rupert Mayer ist ein Zusammenschluss autonomer Freundeskreise, deren Mitglieder sich zu dem in der Cartell-Satzung festgelegten Versprechen bekennen. Dieses gemein­sames Versprechen ist die Basis für die Verbindung der Freundeskreise.

In Deutschland gibt es derzeit insgesamt 25 Freundeskreise mit etwa 800 Mitgliedern. CRM-Mitglieder arbeiten regional und überregional aktiv in Gremien, Vereinen und Stiftungen mit, die dem Ziel des Cartells entsprechen. Das Cartell koordiniert die gruppenübergreifenden Aktivitäten der örtlichen Zusammenschlüsse, die sich Gilde, Bund oder Christliche Loge nennen. Zwei Mal im Jahr treffen sich Delegierte zum Erfahrungsaustausch und zur Abstimmung neuer Aktivitäten. 

Zur Erinnerung an den wegen seines vorbildlichen Widerstandes in der Nazizeit verehrten Münchener Jesuitenpaters Rupert Mayer, der 1987 seliggesprochen wurde, hat sich das Cartell diesen Namenspatron gewählt. Dieser Name steht für alle Freundeskreise als Aufforderung, sich mutig für die christlichen Werte einzusetzen und Zeugnis für unseren Glauben abzulegen.

Ihren Ursprung haben die meisten der heute 25 Gilden des Cartells in der Nachkriegszeit. In 1946-1949 kam es zu Gründungen in München, Regensburg, Hamburg und Frankfurt. Danach in fast allen Städten des Ruhrgebiets. Weitere, schon vor dem zweiten Weltkrieg entstandene Gruppierungen (Berlin 1921, Münster 1926) schlossen sich an. Nach der deutschen Wiedervereinigung kam es zu Neugründungen in Leipzig, Dresden, Weimar und Schwerin. Die St. Gottschalk-Gilde in Schwerin, gegründet 2013, ist neben dem Club Berlin heute noch die einzige aktive Gilde in den östlichen Bundesländern.