Erzbistum Berlin präsentiert neue Messgewänder für Papstbesuch

Heiliger Vater in grün

Eigens für den Papstbesuch hat das Erzbistum Berlin für rund 60.000 Euro 130 neue Messgewänder bestellt. Etwa 80 der grünen Messgewänder, in der Fachsprache Kaseln genannt, kommen bei der Heiligen Messe mit Benedikt XVI. im Berliner Olympiastadion zum Einsatz, sagte Bistumssprecher Stefan Förner am Dienstag in Berlin bei der Präsentation.

 (DR)

Die Gewänder, die mit einem aufgestickten Kreuzbalken sowie dem Logo des Papstbesuches verziert sind, werden von den Konzelebranten getragen. Ein weiteres Einzelstück wurde für den Papst angefertigt. Es hebt sich von den anderen Gewändern durch einen extra gewebten Stoff ab, heißt es. Zudem ist der Kreuzbalken zusätzlich mit Goldlurexfäden veredelt und die aufwändigen Stickereien auf der Vorder- und Rückseite sind aus Gold. Vorne prangt das Christusmonogramm Chi-Roh und das griechische Alpha-Omega.



Ob Benedikt XVI. das Messgewand dann tatsächlich tragen wird, entscheide der päpstliche Zeremonienmeister Guido Marini, sagt Förner. Der Papst habe auf Reisen immer ein zweites Gewand im Koffer. Allerdings habe Benedikt "wohlwollend genickt", als man ihm Bilder des Berliner Kasel zeigte.



Wie Bestuhlung und Altaraufbau bei der Papstmesse sind auch die von einer Bamberger Kirchenbedarfs-Firma in Handarbeit gefertigten Messgewänder auf Nachhaltigkeit angelegt. Sie werden nach dem Papstbesuch an die 120 Pfarrgemeinden und Missionen des Erzbistums verteilt, betont der Bistumssprecher. Auch das päpstliche Gewand wird künftig in der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale vom Erzbischof und Bischöfen bei Messen weiter getragen. Eine Ausnahme bildet der Papststuhl. Er wird nach der Open-Air-Messe wieder zerlegt.