Jecke Globalisierungskritiker thematisieren Gefahren für Demokratie

"Dat looße mer uns nit beaten!"

Jecke Globalisierungskritiker haben am Rosenmontag in Köln Gefährdungen für die Demokratie karnevalsgetreu thematisiert - auf einem "Zug vor dem Zug".

 (DR)

Unter dem Motto "Dat looße mer uns nit beaten!" sei eine "Demokratie"-Großpuppe zunächst von einer mehrköpfigen "Wirtschafts- und Polithydra" attackiert worden, erklärte das globalisierungskritische Netzwerk Attac am Montag (07.03.2011) in Köln.



In einem zweiten Teil des Pappnasen-Aufzuges hätten immer mehr aufwachende Michel die Demokratie verteidigt. Am Ende sei dann die "Profitgier" am Pranger durch die Straßen gezogen worden. An dem "Zoch vor dem Zoch" (Zug vor dem Zug) beteiligten sich nach Angaben von Attac rund 50 "G8-Pappnasen".



Kritik am Klüngel

Die Aktion habe zeigen sollen, wie Klüngel und Wirtschaftsinteressen für atomkraftfreundliche Gesetze, Dioxinskandale und Megaprojekte wie "Stuttgart 21" oder den Kölner U-Bahnbau sorgten, hieß es.



Das Motto der jecken Globalisierungskritiker nahm das offizielle kölsche Karnevalsmotto "Köln hat was zu beaten!" auf. Der Zug der Globalisierungskritiker vor dem offiziellen Rosenmontagszug fand bereits zum fünften Mal statt.