Hoffnung, die mich erfüllt, ist Hoffnung über den Tod hinaus. Hoffen, das ist für mich Zukunftsgewissheit, die meine Gegenwart verändert. Ich hoffe auf Gottes neuen Himmel und Gottes neue Erde, wenn unsere irdische Zeit vergangen ist. Ich hoffe auf neues unzerstörbares Leben im Gottesreich, wenn mein irdisches Leben zuende ist.
Ich hoffe, dass Gott selbst bei uns Menschen wohnen wird und wir Gott klar erkennen, so wie wir schon von jetzt von Gott klar erkannt sind. Ich hoffe, dass Gott dann alle Tränen abwischen wird und Tod und Leid nicht mehr sein werden. In dieser Hoffnung kann ich das Fragmentarische meines irdischen Lebens und meiner irdischen Erkenntnis annehmen und auch zu meinem Scheitern stehen und dem Tod zuversichtlich ins Auge schauen.
Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland
Nikolaus Schneider
Hoffnungsgedanken am 3. Dezember
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