Zudem sieht Cameron seine konservativ-liberale Regierung und die katholische Kirche in einer Front gegen die Armut. Die furchtbaren Lebensbedingungen allzu vieler Menschen seien "ein moralischer Affront für uns alle, die wir in reichen Ländern in Wohlstand leben", schreibt Cameron. Deshalb und trotz der wirtschaftlich engen Zeiten halte seine Regierung an den Millenniumszielen fest. "Wir sind fest entschlossen, das UN-Ziel für die Entwicklungshilfe, einen Anteil von 0,7 Prozent unseres Nationaleinkommens für die Entwicklungszusammenarbeit aufzuwenden, spätestens 2013 zu erfüllen." Gerade bei der Verwirklichung der Millenniums-Entwicklungsziele, über die die Vereinten Nationen nächste Woche in New York erneut debattieren werden, zähle "der Heilige Stuhl zu unseren Partnern".
Papstbesuch in Großbritannien «historisch»
Premier Cameron freut sich
Der britische Premierminister David Cameron begrüßt den Papstbesuch in Großbritannien als «historisches» Ereignis nicht allein für die britischen Katholiken. «Wir sind mit dem Heiligen Stuhl vielleicht nicht in allen Fragen einer Meinung», schreibt der konservative Premier in einem Gastbeitrag für die «Frankfurter Rundschau» (Donnerstag). Er äußert aber seine ausdrückliche Wertschätzung für «die Botschaft des Friedens und der Gerechtigkeit», die von der katholischen Kirche wie von anderen Glaubensgemeinschaften ausgehe.
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