Ein weiterer Schwerpunkt der Reise ist die Ökumene mit der orthodoxen Kirche Zyperns. Auch die politische Lage der seit 1974 geteilten Insel und der Nahostkonflikt werden eine Rolle spielen. Benedikt XVI. beschränkt seine 16. Auslandsreise auf den Südteil der getrennten Insel. Ein Besuch in der nur von Ankara anerkannten «Türkischen Republik Nordzypern» ist nicht geplant.
Bereits bei seiner Ankunft am Freitagmittag auf dem Flughafen von Paphos wird der Papst von Präsident Dimitris Christofias sowie dem orthodoxen Kirchenoberhaupt Chrysostomos II. begrüßt. Anschließend ist eine ökumenische Feier im Paulus-Heiligtum von Paphos vorgesehen.
Am Samstag wird Benedikt XVI. in der Hauptstadt Nikosia dem Präsidenten einen Höflichkeitsbesuch abstatten und anschließend eine Grundsatzrede vor Politikern und Diplomaten halten. Danach besucht er eine maronitische Schule. Um die Mittagszeit ist eine offizielle Begegnung mit Chrysostomos an dessen Amtssitz vorgesehen. Am Abend feiert Benedikt XVI. in der Heilig-Kreuz-Kirche der Hauptstadt eine Messe mit Priestern, Ordensleuten, Katecheten und Mitgliedern geistlicher Gemeinschaften.
Zur Messe am Sonntag im Sportpalast von Nikosia werden rund 5.000 Teilnehmer erwartet. Vor seiner Rückreise nach Rom stattet der Papst zudem der maronitischen Kathedrale von Nikosia einen Besuch ab.
Die Stationen der Zypernreise
Programm
Papst Benedikt XVI. startet an diesem Freitag zu einer dreitägigen Reise nach Zypern. Höhepunkt ist am Sonntag eine große Messe im Sportpalast von Nikosia. Dabei veröffentlicht der Papst das Arbeitspapier für die im Oktober in Rom tagende Bischofssynode für Nahost. Bei dem Gottesdienst nehmen die sieben Patriarchen der mit Rom unierten Ostkirchen sowie die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen aus der Türkei und dem Iran das Dokument in Empfang.
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