Der DFB unterstützt ein Friedenssportprojekt für Kinder in Jerusalem

Fußball für Frieden

Wenn in Südafrika nächsten Sommer Ballack und Co um die WM-Krone spielen, werdem in Jerusalem mehr als 100 palästinensische und israelischer Kinder an den Fernsehbildschirmen dabei sein - gemeinsam. Sie sind die Ersten, die an dem Projekt "Fußball-für-Frieden" teilnehmen. Der Deutsche Fußball-Bund unterstützt die Idee.

 (DR)

DFB-Präsident Theo Zwanziger als Vorsitzender der DFB-Kulturstiftung übergab der Jerusalem Foundation am Donnerstag eine Spende. Über die Höhe machte der DFB keine Angaben.

Die Jerusalem Foundation organisiert das Treffen. "Fußball ist ein Mannschaftssport, der die Entwicklung sozialer Fähigkeiten unterstützt", sagt Gabriele Appel, die Direktorin der Stiftung, im domradio-Interview. Gerade in einer multi-kulturellen  und jungen Metropole wie Jerusalem sei das wichtig.

"Der Fußball bietet ein wunderbares Medium, hier einzugreifen." Wichtig sei bei der Idee vor allem die Nachhaltigkeit. "Es wir kein Einmal-Projekt sein", so Gabriele Appel.

Auch die Sporthochschule Köln ist beteiligt
Mit dem Geld des DFB soll ein Platz für gemeinsames Training palästinensischer und israelischer Kinder im Rahmen des "Fußball-für-Frieden"-Projektes finanziert werden.

Ähnliche gemischte Sportlager finden als Versöhnungsprojekte bereits an anderen Orten in Israel statt. Betreut von lokalen und internationalen Trainern nehmen jüdische und arabische Kinder zwischen 10 und 13 Jahren an den Trainingslagern teil. An dem Projekt in Jerusalem will sich den Angaben zufolge auch die Sporthochschule Köln beteiligen.

Zwanziger ist Mitglied der Jerusalem Foundation Deutschland. Die Stiftung engagiert sich im Geiste des ehemaligen Bürgermeisters von Jerusalem, Teddy Kollek, für ein besseres Zusammenleben der Völker und Religionen in der Heiligen Stadt.