Caritas im Erzbistum Köln vergibt erstmals Kinderrechte-Preis

"Justine" für vier Gruppen

Vier katholische Kinder- und Jugendgruppen sind vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln mit dem erstmals verliehenen Kinderrechte-Preis "Justine" geehrt worden. Anlass war die Verabschiedung des "Übereinkommens über die Rechte des Kindes", kurz Kinderrechtskonvention, durch die Vereinten Nationen vor 20 Jahren.

 (DR)

Sie sichert Minderjährigen auf der ganzen Welt Rechte zu, darunter das Recht auf Leben, Bildung und den Schutz vor Missbrauch und Gewalt. Die Auszeichnung für besonderes Engagement in Sachen Kinderrechte wurde ihnen am Samstag in Köln von Diözesan-Caritasdirektor Johannes Hensel überreicht.

Der mit Sachpreisen in Höhe von 1.500 Euro dotierte erste Preis ging an eine Gruppe der Offenen Ganztagsschule Max und Moritz in Sankt Augustin. Sie hatte mit einem Film, in dem es um "kusswütige" Omas und Tanten geht, auf das Selbstbestimmungsrecht von Kindern aufmerksam gemacht. Den zweiten Preis in Höhe von 1.000 Euro erhielt eine Kindergruppe der Offenen Ganztagsschule Lindlar-Schmitzhöhe für ein Collage zum Recht auf Eltern. Sie hatte Bilder entworfen zu dem Satz "Wenn sie sich einmal zwei Stunden Zeit nur für mich allein nähmen, dann würde ich mit ihnen...".

Zwei dritte Preise und Sachpreise im Wert von je 750 Euro gingen nach den Angaben an die Tagesgruppe Matthias aus Essen für eine Collage zum Recht auf gewaltfreie Erziehung sowie an eine Kindergruppe aus Eitorf für ein Buch über das Recht auf Eltern. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Kölner Domwallfahrt statt.