Netzwerk gegen Rechtsextremismus in NRW gegründet

Keine Ostdeutschen Verhältnisse

In Nordrhein-Westfalen ist ein landesweites Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus ins Leben gerufen worden. Ziel sei, die Gesellschaft noch stärker gegen Rechtsextremismus "zu immunisieren und zu aktivieren", teilte Integrationsminister Armin Laschet (CDU) am Wochenende mit. Mobile Beratungs- und Interventionsteams sollen in den fünf Regierungsbezirken bei Unsicherheiten im Umgang mit Rechtsextremen schnelle Hilfe anbieten.

 (DR)

Dies gelte, wenn etwa Rechtsextreme Jugendclubs unterwanderten, Bürgerinitiative gründeten oder Immobilien zur Schulung kauften, hieß es. Zu den mehr als 40 im Netzwerk vertretenen Organisationen gehören den Angaben zufolge die fünf Bezirksregierungen, der Verfassungsschutz NRW, die großen Kirchen und Religionsgemeinschaften, die kommunalen Spitzenverbände, Gewerkschaften, Migrantenverbände und bewährte Initiativen gegen Rechtsextremismus.

Laschet wies auf den Anstieg rechtsextremistisch motivierter
Straf- und Gewalttaten in Nordrhein-Westfalen hin. Im vergangenen Jahr habe der NRW-Verfassungsschutz 3.349 Delikte mit rechtsextremem Hintergrund registriert.