Die zentralen Ergebnisse des Familienmonitors

Familien in Deutschland in sieben Daten

Die Studie "Einstellungen und Lebensbedingungen von Familien 2009" zeigt, wie Familien ihre Situation bewerten und was sie als dringendste Probleme bewerten. Das Institut für Demoskopie Allensbach befragte 1800 Personen ab 16 Jahren.

 (DR)

- 34 Prozent der Befragten gaben an, ihr Betrieb sei von der Krise betroffen, deutlich stärker trifft es die Väter minderjähriger Kinder: 47 Prozent spüren die Auswirkungen der Krise, bei den Müttern sind es 25 Prozent.

- 80 Prozent fordern, der Staat sollte insbesondere Familien unterstützen, die trotz eines Einkommens nicht genug Geld haben.

- Die wichtigste Aufgabe für eine gute Zukunft in Deutschland ist nach Ansicht der Befragten die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Für 86 Prozent hat dies Priorität. 51 Prozent der Befragten bezeichneten die Förderung junger Familien als wichtig, 43 Prozent forderten eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

- Als besonders wichtig für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf nannten 74 Prozent ausreichende Plätze in Kindergarten oder Hort, 72 Prozent sprachen sich für bessere Ganztagsbetreuung aus und 71 Prozent forderten mehr Möglichkeiten für flexible Arbeitszeiten.

- 46 Prozent der Eltern mit minderjährigen Kindern sehen den Betreuungsausbau in der eigenen Kommune «auf einem guten Weg».

- Der Hauptgrund für Zeitmangel in der Familie ist die berufliche Belastung. 14 Prozent der Befragten insgesamt sehen das so, bei den Vätern mit minderjährigen Kindern sind es 36 Prozent.

- 33 Prozent bezeichnen den Zusammenhalt in der Familie als «sehr eng», 42 Prozent als «ziemlich eng».