Papst verurteilt bei Angelusgebet Anschlag auf den Philippinen

"Niederträchtige Tat"

Papst Benedikt XVI. hat den Sprengstoffanschlag während einer Messe auf den Philippinen als "niederträchtige Tat" verurteilt. Gewalt könne niemals als Weg zur Lösung von Problemen gebilligt werden, sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag im Vatikan. Außerdem betete er für die Opfer des Zugunglücks von Viareggio und deren Angehörige.

 (DR)

Er bitte um den Frieden Gottes für die Verstorbenen, rasche Genesung für die Verletzten und Trost für alle Betroffenen, sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag im Vatikan. Zugleich mahnte er bessere Sicherheitsvorkehrungen an. Eine solche Tragödie dürfe sich nicht wiederholen, so Benedikt XVI.

Durch die Explosion eines Kesselwagens mit Flüssiggas im Bahnhof der toskanischen Stadt Viareggio am vergangenen Dienstag sind 22 Menschen getötet worden. Zahlreiche Verletzte befinden sich noch in einem ernsten Zustand. Das Flammeninferno nach der Detonation hatte mehrere Häuser in Bahnhofsnähe in Schutt und Asche gelegt. Ermittler gehen von einem Achsbruch als Unglücksursache aus.

Papst verurteilt Anschlag auf den Philippinen
Bei dem Attentat in Cotabato auf der Insel Mindanao kamen am Sonntagmorgen (Ortszeit) laut Medienberichten mindestens fünf Menschen ums Leben, 35 wurden verletzt. Der Sprengsatz detonierte vor der Kathedrale, als Gottesdienstbesucher die Kirche verließen.

Vier Personen, darunter zwei Soldaten, waren nach Polizeiangaben auf der Stelle tot; ein fünftes Opfer erlag später den Verletzungen. Die Polizei vermutet eine islamistische Separatistengruppe hinter dem Attentat.