Entwickelt hat sich das Amt im 13. und 14. Jahrhundert, als immer mehr Bischöfe aus dem Orient vertrieben und im Abendland aushilfsweise mit bischöflichen Weihehandlungen betraut wurden. Seither ist jeder Weihbischof Titularbischof einer untergegangenen Diözese.
Gebräuchlich ist der Begriff Weihbischof nur im deutschen Sprachraum. Anderenorts spricht man vom Auxiliar- oder Hilfsbischof. In Deutschland sind Weihbischöfe ordentliche stimmberechtigte Mitglieder der Bischofskonferenz. In den 27 deutschen Bistümern gibt es derzeit insgesamt mehr als 40 aktive Weihbischöfe.
Weihbischof
Stichwort
Ein Weihbischof unterstützt den Diözesanbischof in dessen Leitungsfunktion. Dieser weist ihm in der Regel bestimmte Aufgabenbereiche zu, etwa für eine Region, bestimmte Personengruppen oder besondere Felder der Seelsorge. Ein Weihbischof trägt die bischöflichen Insignien wie Ring, Hirtenstab und Mitra.
Share on