Papst: Afrika ist ein Ort der Hoffnung

"Den ganzen Kontinent umarmen"

Mit seiner am Dienstag beginnenden Reise nach Kamerun und Angola will Papst Benedikt XVI. die afrikanischen Katholiken im Glauben bestärken und zur Ökumene ermutigen. Afrika sei ein Kontinent mit schweren Problemen und schmerzenden Wunden, aber auch "enormen Möglichkeiten und Hoffnungen", sagte der Papst beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz.

 (DR)

Das Kirchenoberhaupt reist am Dienstag in die kamerunische Hauptstadt Yaounde und fliegt am Freitag nach Angola weiter; dort hält er sich bis Montag der kommenden Woche in Luanda auf.

Anlass des Besuchs ist die Vorstellung des Arbeitspapiers für die Afrika-Synode, die vom 4. bis 25. Oktober im Vatikan stattfindet. Sie steht unter dem Titel «Die Kirche in Afrika im Dienst der Versöhnung, der Gerechtigkeit und des Friedens».

Ausdrücklich sprach Benedikt XVI. von einer «missionarischen Reise». Er habe nichts anderes anzubieten als Christus und seine Botschaft vom Kreuz, sagte der Papst. Afrika könne sich durch das Evangelium und dessen «unwiderstehliche Kraft des Friedens und der Versöhnung» wandeln. Die Kirche verfolge keine wirtschaftlichen, sozialen und politischen Ziele; ihre Botschaft könne aber Herzen verwandeln und so die Gesellschaft erneuern, sagte Benedikt XVI.

Zugleich rief der Papst zum Gebet für seine Reise und für die Menschen in Afrika auf. Dabei nannte er die «Opfer von Hunger, Krankheiten, Ungerechtigkeiten, brudermörderischen Konflikten und jeder Form von Gewalt». Besonders beklagte er das Leiden von Kindern. Aber auch Missionare und Kirchenmitarbeiter blieben nicht von Aggression verschont, so Benedikt XVI.