Das Auswahlverfahren zur Neubesetzung der Stelle des leitenden Pfarrers im Seelsorgebereich Meckenheim, dem fünf Gemeinden mit 14.500 Katholiken angehören, beginnt laut Heckeley «unverzüglich».
Jung wird vorübergehend in der Krankenhausseelsorge in
Bergisch-Gladbach eingesetzt, wie aus einem Brief an die Gremien der Meckenheimer Pfarrei hervorgeht. «Sein dauerhafter Einsatz als
Priester im Erzbistum Köln wird in absehbarer Zeit geklärt», sagte der Sprecher. Der Kleriker war im September von seinem Amt als Pfarrer in Meckenheim enthoben worden. Als er die Maßnahme nicht anerkannte, suspendierte der Kölner Kardinal Joachim Meisner ihn zunächst vom Priesteramt. Die Suspendierung wurde kurz danach aber wieder zurückgenommen.
In dem Streit war es unter anderem um den Vorwurf gegangen, Jung habe eine für das Frühjahr angesetzte Visitation verweigert und Mitarbeiter in Loyalitätskonflikte gebracht. In einem Pfarrbrief hatte er überdies dem Kardinal Veruntreuung von Kirchenmitteln vorgeworfen.
Vatikan bestätigt Amtsenthebung von Meckenheimer Pfarrer
Verwaltungsbeschwerde abgelehnt
Die Amtsenthebung des Meckenheimer katholischen Pfarrers Michael Jung ist rechtskräftig. Die Kleruskongregation des Vatikan hat Jungs Verwaltungsbeschwerde gegen das Verfahren abgelehnt, wie der Sprecher des Erzbistums Köln, Christoph Heckeley, am Mittwoch bestätigte. Der Seelsorger sei am Dienstag darüber informiert worden und trete ab Mittwoch einen mehrwöchigen Urlaub an.
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