Ukraine und Russland lassen Beobachter zu

Gas-Streit vorerst gelöst

Im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine ist der Weg für eine Wiederaufnahme der Lieferungen frei. EU-Kommissionspräsident Barroso erklärte am Freitag, es gebe keine politischen Hindernisse mehr. Noch unklar ist, wann das Gas wieder in Westeuropa ankommt.

 (DR)

Nach einem Telefonat mit Russlands Staatschef Wladimir Putin sagte EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso am Rande der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe in Kreuth, die russische Seite werde ukrainische Beobachter zusammen mit einer EU-Monitoring-Gruppe "auf russischem Territorium akzeptieren".

Damit könne die Versorgung der EU mit russischem Gas durch die Ukraine wieder aufgenommen werden. "Die politischen Hindernisse sind nun ausgeräumt", sagte Barroso.

"Sofort starten"
Die Gasversorgung könne, sollte es keine technischen Probleme geben, "sofort starten", sobald alle Beobachter vor Ort eingetroffen seien, sagte Barroso weiter.

Zuvor hatte der EU-Kommissionspräsident deutlich gemacht, der ukrainische Staatspräsident Viktor Juschtschenko habe ihm am Donnerstag zugesichert, dass auch die Ukraine russische Beobachter ins Land lassen werde, um die Gasversorgung nach Europa zu überprüfen.