Schädel-Hirn-Trauma durch Skiunfall

Althaus schwer verletzt

Bei einem Skiunfall in Österreich ist Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus am Neujahrstag schwer verletzt worden. Das Mitglied des Zentralrats der deutschen Katholiken liegt zwar im künstklichen Koma, es besteht aber wohl keine Lebensgefahr. Althaus prallte mit einer Skifahrerin zusammen, die an den Folgen des Unfalls starb.

 (DR)

Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA online berichtet, war es in der Obersteiermark zwischen dem 50-jährigen Althaus und einer 41-jährigen Skifahrerin zu einem Zusammenstoß gekommen. Die Frau sei noch auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, sagte ein Sprecher des Landespolizeikommandos in Graz der Nachrichtenagentur ddp.

Althaus sei mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus von Schwarzach im Pongau geflogen worden, wo er in ein künstliches Koma versetzt wurde. Er habe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.

"Wir hoffen und beten"
Der Zusammenstoß auf der Riesneralm hatte sich nach Polizeiangaben gegen 14.45 Uhr an der Kreuzung von zwei Abfahrten ereignet. Beide Verletzten wurden von Rettungskräften zur Talstation gebracht und dort vom Rettungshubschrauber abtransportiert.

Mit großer Bestürzung reagierte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mike Mohring, auf die Nachricht vom Skiunfall des Ministerpräsidenten. "Ich spreche den Angehörigen der bei dem Unfall zu Tode gekommenen Frau auch im Namen der Familie Althaus und der CDU-Landtagsfraktion mein tief empfundenes Beileid aus", sagte Mohring am Abend. "Wir hoffen und beten, dass der Zustand des Ministerpräsidenten sich stabilisiert und er von seinen Verletzungen genesen wird."

Der 50-jährige Althaus ist seit Juni 2003 Ministerpräsident von Thüringen. Dem Landtag gehört er seit 1990 an. Bei der Landtagswahl am 30. August will er erneut antreten.