Jerusalemer Kirchenführer rufen zu Ende der Gewalt in Gaza auf

Mit tiefer Sorge und Trauer

Die Kirchenführer Jerusalems haben in einer gemeinsamen Erklärung zum sofortigen Ende der Gewalt im Gaza-Streifen aufgerufen. Mit tiefer Sorge und Trauer beobachteten sie das Blutvergießen in einer Zeit, die noch unter der Friedensbotschaft des Weihnachtsfestes stehe, erklärten die 13 Patriarchen und Bischöfe in einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben.

 (DR)

Zu den Unterzeichnern gehören unter anderen der griechisch-orthodoxe Patriarch Theophilos III., der Lateinische Patriarch Fouad Twal und Franziskaner-Kustos Pierbattista Pizzaballa.

Durch den Kreislauf von Gewalt würden Hass, Rache und Vorurteile geschürt, was die Konfrontation zwischen den beiden Völkern nur zementiere, mahnten die Kirchenführer. Sie riefen die Verantwortlichen beider Seiten zur Lösung des Konflikts mit friedlichen Mitteln auf.

Appell an die internationale Staatengemeinschaft
Die internationale Staatengemeinschaft drängten sie, ihren "Verpflichtungen nachzukommen" und aktiv einzugreifen, um das Blutvergießen zu beenden. Nur eine umfassende, gerechte Lösung für Palästinenser wie Israelis auf der Grundlage des internationalen Rechts könne der Region Frieden bringen.

Die verschiedenen palästinensischen Gruppierungen forderten die Kirchenführer auf, ihre inneren Differenzen zu überwinden und die Interessen ihres Volkes über ihre persönlichen und zu stellen. Eine Aussöhnung der palästinensischen Fraktionen sei Voraussetzung für einen gesamten Frieden.