Katholiken-Zentralkomitee will mehr Anstrengungen für Klimaschutz

Verantwortung übernehmen

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) fordert stärkere Bemühungen um den Klimaschutz von Politik und Gesellschaft. In einer am Freitagabend verbreiteten Erklärung fordert das Zentralkomitee "jeden Einzelnen, die Gesellschaft und die Politik" auf, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen und "jetzt Entscheidungen zu treffen und danach zu handeln".

 (DR)

Die von der Vollversammlung des ZdK verabschiedete Erklärung trägt den Titel «Schöpfungsverantwortung wahrnehmen - jetzt handeln! Für einen nationalen und internationalen Klimaschutz». Darin heißt es, Klimaschutz sei mit Auswirkungen für das persönliche Handeln und Leben verbunden und mit der Bereitschaft zum Verzicht. Eine derartige Lebensstiländerung erfordere aber auch politische Maßnahmen.

Ferner setzt sich das ZdK dafür ein, den Kurs der Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz fortzusetzen und den Anteil der erneuerbaren Energien auszubauen. Ausdrücklich spricht sich das Zentralkomitee für den Ausstieg aus der Kernenergie aus. Angesichts der Sicherheitsbedenken, der ungelösten Problematik der Endlagerung und der Gefahr der Verbreitung von Atomwaffen stelle die Kernenergie keine verantwortungsvolle Möglichkeit dar, die Probleme des Klimawandels zu lösen.