UN-Generalsekretär hofft auf neue Partnerschaft mit USA

"Eine neue Ära kommt"

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hofft nach dem Wahlsieg von Barack Obama in den USA auf einen Neuanfang im Verhältnis zwischen Washington und den Vereinten Nationen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir zusammen auf eine neue Ära der Partnerschaft und des Multilateralismus blicken können", sagte Ban nach einer in New York und Bonn verbreiteten Erklärung am Mittwochabend. Ban sprach von einer historischen Chance.

 (DR)

"Falls es jemals den richtigen Zeitpunkt gab, dass die Welt zusammen findet, ist es genau jetzt: Die globale Finanzkrise, der Klimawandel und die Herausforderung, die Millenniums-Entwicklungsziele zu erreichen, sind sehr schwere Aufgaben, die Entgegenkommen und Zusammenarbeit erfordern", erläuterte er.

Die Beziehungen zwischen den Vereinten Nationen und den USA wurden vor allem durch den Irak-Krieg stark belastet. Der UN-Sicherheitsrat hatte die US-Invasion im Irak 2003 nicht unterstützt. Der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte den Krieg als rechtswidrig bezeichnet. Differenzen zwischen den UN und Washington gab es bisher auch in der Aids- und der Klimapolitik.