Werke von Gerhard Richter ab Samstag in Köln zu sehen

Geplante Spontanität

Rund 40 abstrakte Gemälde des Künstlers Gerhard Richter (geb. 1932) sind ab Samstag im Museum Ludwig in Köln zu sehen. Die seit Mitte der 70er Jahre entstandenen Bilder stellten die dominierende Werkgruppe im Oeuvre des Künstlers dar, teilte das Museum am Donnerstag mit.

 (DR)

Ausgehend von farbintensiven Werken wie "Claudius" (1986) oder "Blau" (1988) verfolge die Schau die malerische Entwicklung Richters über die Serie mit dem Titel "Bach" (1992) und die zwölf "Wald" (2005) betitelten Bilder, die zum ersten Mal in Europa zu sehen sind, bis zur Gegenwart.

Die zum Teil sehr großen Formate habe Richter vielschichtig angelegt. Die Farbstrukturen habe er mit Pinseln, Rakeln und Spachteln auftragen, die er über die nassen Farbschichten zog, wobei neue bereits vorhandene Schichten überlagerten oder ganz auslöschten. Die Bilder wiesen daher eine «ungeheure malerische Dichte» auf, hieß es.

Laut Richter lassen «Willkür, Zufall, Einfall und Zerstörung zwar einen bestimmten Bildtypus entstehen, aber nie ein vorherbestimmtes Bild». Seine Gemälde seien Ergebnis einer «sehr geplanten Spontaneität».

Die Ausstellung ist bis zum 1. Februar 2009 zu sehen. Das Museum Ludwig ist dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr, jeden ersten Freitag im Monat außerdem von 10.00 bis 22.00 Uhr geöffnet.