Der Domschatz erwuchs den Angaben zufolge aus dem Leben eines Frauenstifts, das Mitte des 9. Jahrhunderts in Essen gegründet worden war. Bis ins frühe 19. Jahrhundert habe dieses Frauenstift mit seinen Äbtissinnen dem geistigen, politischen und wirtschaftlichen Leben von Stadt und Region vorgestanden, hieß es.
Die Ausstellung in der Zeche Zollverein umfasst unter anderem frühmittelalterliche Handschriften, goldene Reliquienbehältnisse und 16 goldene Emailbroschen aus der Zeit um 1400. Den Mittelpunkt der Schau bilden die großen Altartafeln des Kölner Malers Bartholomäus Bruyn, die zwischen 1522 und 1525 für den Hochaltar der Essener Stiftskirche geschaffen wurden. Zudem stellen Bibliotheken und Archive wichtige Urkunden und Handschriften des Frauenstifts zur Verfügung.
Nur wenige Kunstwerke des Domschatzes bleiben den Angaben zufolge im Essener Dom, darunter die Goldene Madonna und der Siebenarmige Leuchter. Mit Rücksicht auf die Gläubigen und aus liturgischen sowie konservatorischen Gründen werden sie nicht in der Schau gezeigt.
Die Ausstellung dauert bis 11. Januar und ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt für einen Erwachsenen kostet fünf Euro.
(goldvorschwarz.de)
Ausstellung in Zeche Zollverein zeigt Essener Domschatz
Ausgelagert
Der Essener Domschatz ist ab Montag als Eröffnungsausstellung im neuen Ruhr-Museum in der Zeche Zollverein zu sehen. In der Sonderschau werden die Kunstwerke des bis zu 1200 Jahre alten Domschatzes präsentiert, weil die Domschatzkammer derzeit umgebaut wird, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Der Titel "Gold vor Schwarz" soll daran erinnern, dass schon lange vor der Kohleförderung ein "goldener Schatz" in der Region entstand.
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