Nach Angaben der Lufthansa, die mit der spanischen Fluglinie Spanair kooperiert, hatten vier Passagiere aus Deutschland mit Lufthansa-Tickets für den Flug eingecheckt. Die Lufthansa machte keine Angaben dazu, ob es sich um eine vierköpfige Familie handelt. Ob die Deutschen unter den 153 Toten sind oder zu den 19 schwer verletzten Überlebenden gehören, ist bislang unklar. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes wollte sich dazu nicht äußern.
Nach dem Flugzeugunglück reisen deutsche BKA-Experten zur Unterstützung der Einsatzkräfte nach Spanien. Deutschland habe eine Entsendung von Fachleuten angeboten, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Nach BKA-Angaben sollte ein Beraterteam, das auf die Identifizierung von Unglücksopfern spezialisiert ist, im Tagesverlauf nach Madrid aufbrechen. Sollte Spanien weitere Unterstützung anfordern, würden Kräfte nachgeschickt, sagte eine BKA-Sprecherin.
Beim Start vom Madrider Flughafen Barajas am Mittwochnachmittag war die Spanair-Maschine kurz nach dem Abheben zu Boden gestürzt und in Flammen aufgegangen. Kurz zuvor soll das linke Triebwerk gebrannt haben. Zuvor war ein erster Start bereits wegen einer technischen Panne abgebrochen worden.
153 Todesopfer - Möglicherweise Familie aus Bayern unter Opfern des Flugzeugunglücks
Trauer in Spanien
Ganz Spanien trauert um die Opfer des Flugzeugunglücks in Madrid. In der Unglücksmaschine hat sich möglicherweise eine vierköpfige Familie aus der Nähe von München befunden. Nach Informationen des Radiosenders Antenne Bayern vom Donnerstag soll es sich um die Eltern und ihre beiden Kinder handeln. Deren Namen auf der Passagierliste sollen mit denen einer Familie aus Pullach übereinstimmen.
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