Kirche hilft gestrandeten Wanderarbeitern

Lage in China entspannt sich

Nach wochenlangen Schneefällen hat sich die Lage in China am Montag etwas entspannt. Dennoch: Noch immer sitzen Hunderttausende Reisende in der südchinesischen Stadt Guangzhou fest. Die Hilfsmaßnahmen laufen auf Hochtouren. Auch die Katholische Kirche Chinas hilft.

 (DR)

Bischof Joseph Gan Junqiu von Guangzhou sagte UCA News, dass das Bistum Vorbereitungen treffe, um mit gestrandeten Wanderarbeitern in Pfarrgemeinden zu feiern. Der Bischof und einige Katholiken hätten die Menschen auf dem Bahnhof aufgesucht. "Wir haben ihnen zu Essen, Medikamente und 100 Decken gebracht," sagte er.

Der Bischof bot an, auch Unterkünfte zu besorgen. Guangzhous Katholiken haben für die Katastrophenopfer nach eigenen Angaben bereits umgerechnet rund 4.800 Euro gesammelt.

Das Ziel Neujahrsfest
Auch Bistümer in anderen Teilen Chinas haben begonnen, den Opfern der Schneestürme im Land zu helfen.

Am Montag hielten sich laut einem Bericht der asiatischen katholischen Nachrichten-Agentur UCA News allein in Guangzhou (Kanton) immer noch mehr als 30 Prozent der zehn Millionen Arbeiter auf. Voraussichtlich könnten eine Million Menschen nicht zum chinesischen Neujahr am Donnerstag heimreisen.

Nach Informationen von Anfang Februar sind 100 Millionen Menschen in 19 Provinzen, Regierungsbezirken und autonomen Regionen in Mittel- und Südchina betroffen. Die Stürme haben demnach 68 Menschen das Leben gekostet, 660.000 Häuser wurden zerstört und 1,8 Millionen Personen wurden evakuiert.