Die Sternsinger rufen zum globalen Kampf gegen Kinderarmut auf. Die Befreiung aus Kinderarbeit sei möglich, die Weltgemeinschaft dürfe das Ziel der Abschaffung ausbeuterischer Kinderarbeit nicht aus dem Blick verlieren, forderte Sternsinger-Chef Dirk Bingener im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Bis zum 6. Januar werden in den kommenden Tagen in ganz Deutschland Zehntausende Kinder und Jugendliche - verkleidet als die Heiligen Drei Könige - von Tür zu Tür gehen, den Weihnachtssegen bringen und um Spenden für Kinderhilfsprojekte bitten. Den feierlichen Auftakt bildet am Nachmittag ein feierlicher Gottesdienst im Freiburger Münster. Erwartet werden rund 1.000 Sternsinger.
Die Sternsingeraktion ist nach eigenen Angaben die weltweit größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder. Seit dem Start der Aktion 1959 sollen so 1,4 Milliarden Euro zusammengekommen sein - für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa. Getragen und organisiert wird die Aktion vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" gemeinsam mit dem katholischen Jugenddachverband BDKJ.
Sternsinger auch bei Merz und Steinmeier
Ihre Botschaft gegen Kinderarbeit wollen die Sternsinger-Gruppen auch an den Bundespräsidenten und den Bundeskanzler richten, wenn diese zu Jahresbeginn in Berlin ausgewählte Gruppen empfangen. Man wolle der Politik zeigen, dass "wir keine ausschließlich interessengeleitete Außen- und Entwicklungspolitik" wollen, sagte Stensinger-Chef Bingener. Vielmehr gehe es um eine wertebasierte Politik, die die Interessen der Schwächsten im Blick hat.