Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taizé beginnt in Paris

Ein Zeichen für Frieden in Frankreichs Hauptstadt

Tausende Gastfamilien, Helfer, offene Kirchen und zahlreiche Workshops. In Paris startet das 48. Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé. 15.000 junge Menschen aus ganz Europa nehmen teil, beten und tauschen sich aus.

Europäisches Taizé-Jugendtreffen (dpa)
Europäisches Taizé-Jugendtreffen / ( dpa )

15.000 junge Erwachsene aus ganz Europa treffen sich ab diesem Sonntag in Paris, um am 48. Europäischen Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé teilzunehmen. Inmitten von Krieg, geopolitischen Spannungen und Polarisierung soll die Zusammenkunft in Frankreichs Hauptstadt nach Worten der Organisatoren eine Botschaft des Friedens, der Versöhnung und der Einheit sein. Die Veranstaltung dauert bis zum 1. Januar.

Dafür reisen rund 10.000 Menschen zwischen 18 und 35 Jahren aus ganz Europa an, etwa 5.000 weitere würden aus Paris und der Region Île-de-France erwartet, so die Organisatoren. Untergebracht seien sie in Tausenden Gastfamilien. Zum Treffen eingeladen hatten der Pariser Erzbischof Laurent Ulrich, die Bischöfe der Region Île-de-France sowie protestantische und orthodoxe Kirchenvertreter.

Silvester friedlich und festlich feiern

Neben gemeinsamen Gebeten und Gottesdiensten in 150 Gastgemeinden und den berühmten großen Pariser Kirchen treffen sich die Teilnehmer auch an zwei Abenden in der Accor Arena in Paris-Bercy. Dort soll auch der Jahreswechsel in festlicher und gemeinschaftlicher Atmosphäre gefeiert werden.

Tagsüber bieten mehr als 170 Referenten Workshops an. Gesprochen werden soll unter anderem über Glaube und Spiritualität, Solidarität und Ökologie, Gerechtigkeit und Frieden, Kunst und Kultur. Ein weiteres Thema lautet bürgerschaftliches Engagement und persönliche Verantwortung.

Taizé

Taizé ist ein Symbol der ökumenischen Bewegung. Der Ort im südlichen Burgund ist Sitz einer christlichen Gemeinschaft und wurde zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt. 

Der Bruderschaft gehören rund 80 Männer aus etwa 30 Ländern an, die aus der evangelischen und katholischen Kirche stammen. Von ihnen lebt etwa ein Viertel in kleinen Gemeinschaften in Asien, Afrika und Südamerika. Diese Brüder teilen ihr Leben mit Straßenkindern, Gefangenen, Sterbenden und Einsamen.

Hände beim Taizé-Gebet / © Harald Oppitz (KNA)
Hände beim Taizé-Gebet / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA