Taizé-Gemeinschaft erwartet 15.000 Gäste beim Jugendtreffen

Paris im Zeichen junger Gläubiger

Anlässlich des 48. Europäischen Jugendtreffens der Gemeinschaft von Taizé werden ab Sonntag rund 15.000 junge Erwachsene in Frankreich erwartet. Sie sind in Gastfamilien untergebracht und wollen gemeinsam beten und diskutieren.

Gesangsheft auf Meditationsbank in der Versöhnungskirche in Taize / © Katharina Gebauer (KNA)
Gesangsheft auf Meditationsbank in der Versöhnungskirche in Taize / © Katharina Gebauer ( KNA )

Inmitten von Krieg, geopolitischen Spannungen und Polarisierung soll die Zusammenkunft nach Worten der Organisatoren eine Botschaft des Friedens, der Versöhnung und der Einheit sein.

Eiffelturm in Paris / © saiko3p (shutterstock)

Rund 10.000 Menschen zwischen 18 und 35 Jahren reisten aus Europa an, etwa 5.000 weitere würden aus Paris und der Region Île-de-France erwartet, so die Organisatoren. Untergebracht seien sie in Tausenden Gastfamilien. 

Zum Treffen eingeladen hatten der Pariser Erzbischof Laurent Ulrich, die Bischöfe der Region Île-de-France sowie protestantische und orthodoxe Kirchenvertreter.

Friedlicher und festlicher Jahreswechsel

In 150 Gastgemeinden der Region finden morgens gemeinsame Gebete statt, mittags dann in den großen Pariser Kirchen. Am Abend des 30. und 31. Dezember werde jeweils gemeinsam in der Accor Arena in Paris-Bercy gebetet, hieß es. Der Jahreswechsel solle in festlicher und gemeinschaftlicher Atmosphäre gefeiert werden.

Zum Tagesprogramm gehören außerdem Workshops mit mehr als 170 Referenten. Gesprochen werden soll unter anderem über Glaube und Spiritualität, Solidarität und Ökologie, Gerechtigkeit und Frieden, Kunst und Kultur. Ein weiteres Thema lautet bürgerschaftliches Engagement und persönliche Verantwortung.

Taizé

Taizé ist ein Symbol der ökumenischen Bewegung. Der Ort im südlichen Burgund ist Sitz einer christlichen Gemeinschaft und wurde zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt. 

Der Bruderschaft gehören rund 80 Männer aus etwa 30 Ländern an, die aus der evangelischen und katholischen Kirche stammen. Von ihnen lebt etwa ein Viertel in kleinen Gemeinschaften in Asien, Afrika und Südamerika. Diese Brüder teilen ihr Leben mit Straßenkindern, Gefangenen, Sterbenden und Einsamen.

Hände beim Taizé-Gebet / © Harald Oppitz (KNA)
Hände beim Taizé-Gebet / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA