Weihnachtsessen wird deutlich teurer als 2024

Preischeck zu Weihnachten

Keine Mehrwertsteuer auf gesunde Lebensmittel fordert die Verbraucherschutzorganisation foodwatch. Sie verweist auf deutlich gestiegene Lebensmittelpreise zu Weihnachten und Millionen, die die Lebensmittel nicht mehr bezahlen können.

Symbolbild Weihnachtsessen / © gkrphoto (shutterstock)

Das diesjährige Weihnachtsessen kostet teilweise deutlich mehr als 2024. Das zeigt ein Preischeck der Verbraucherorganisation foodwatch. So sei ein Warenkorb von Aldi Nord mit 24 beliebten Lebensmitteln in der Weihnachtszeit, wie Spekulatius, Heringssalat oder Mandarinen, um 21 Prozent teurer geworden, teilte foodwatch am Dienstag in Berlin mit. Waren es im Dezember 2024 noch 58 Euro, sind es jetzt über 70 Euro.

Millionen können Lebensmittel nicht mehr bezahlen 

Stark verteuert haben sich nicht nur Schoko-Weihnachtsmänner, Zimtsterne und Ente, sondern auch ausgewogene Produkte wie Orangen, Kürbis und Nüsse. Foodwatch fordert Bundesernährungsminister Alois Rainer (CSU) auf, die Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte zu streichen, um eine gesunde Ernährung erschwinglicher zu machen.

"Trotz regelmäßiger Rabattaktionen und teils sinkender Import-Kosten für Rohstoffe wie Kakao, Orangen und Getreide, steigen die Preise auch bei beliebten Weihnachtsartikeln", sagte Chris Methmann, Geschäftsführer von foodwatch. "Alois Rainer beteuert, dass wir uns das Weihnachtsfest leisten können, dabei vergisst er die Millionen Menschen in Deutschland, die schon jetzt viele gesunde Lebensmittel nicht mehr bezahlen können und jeden Cent zweimal umdrehen müssen."

Weihnachten

Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Wann genau vor etwa 2.000 Jahren Jesus geboren wurde, ist nicht bekannt. Die Feier des 25. Dezember als Geburtsfest Jesu ist erstmals für das Jahr 336 in Rom bezeugt.

Weihnachten heißt so viel wie heilige, geweihte Nächte. Die Geburt Jesu bedeutet nach christlichem Verständnis die Menschwerdung Gottes; in Jesus hat sich Gott den Menschen mitgeteilt, sich in ihre Geschichte hinein begeben, sich ihrer erbarmt und ihnen Heil geschenkt. Deshalb gilt Weihnachten als Fest der Liebe.

Weihnachtsbaum / © Bernd Weissbrod (dpa)
Weihnachtsbaum / © Bernd Weissbrod ( dpa )
Quelle:
KNA