Boulevard-Kolumne der Berliner Bischöfe wird eingestellt

"Was würde Jesus dazu sagen"

20 Jahre lang wandten sich die katholischen und evangelischen Bischöfe von Berlin mit ihren Gedanken an die Leser der "B.Z.". Nun kommt das Aus für die Kolumne. Erzbischof Koch zeigt sich enttäuscht, aber dankbar.

Symbolbild: E-Mail schreiben / © 13_Phunkod (shutterstock)
Symbolbild: E-Mail schreiben / © 13_Phunkod ( shutterstock )

Nach 20 Jahren wird die wöchentliche Kolumne der Berliner Bischöfe in der Boulevardzeitung "B.Z." eingestellt. Gegenüber dem Portal katholisch.de bestätigte ein Sprecher des Erzbistums Berlin am Donnerstag, dass am 18. Dezember der letzte Beitrag von Erzbischof Heiner Koch erscheinen werde. Koch hatte die Kolumne im Wechsel mit Weihbischof Matthias Heinrich und dem Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Christian Stäblein, verfasst. Zuvor hatte bereits die EKBO über die Einstellung informiert. Stäbleins letzter Beitrag erschien an diesem Donnerstag.

Erzbischof Koch (dpa)
Erzbischof Koch / ( dpa )

Erzbischof Koch zeigte sich demnach enttäuscht über die Einstellung der Kolumne: Dass diese "ausgerechnet jetzt endet, wo ein Ringen und Streiten um das, worauf wir uns in unserer Gesellschaft verständigen können, wichtiger ist denn je, bedaure ich". Zugleich dankte er für die Gelegenheit, rund 20 Jahre lang Woche für Woche "Gott und Glaube im Boulevard ins Wort zu heben". Der Axel-Springer-Verlag, zu dem die "B.Z." gehört, äußerte sich gegenüber katholisch.de nicht genauer zu den Gründen für die Einstellung der Kolumne.

Die Kolumne "Was würde Jesus dazu sagen" war im November 2005 gestartet. Den ersten Beitrag verfasste der damalige Bischofs der EKBO, Wolfgang Huber. Auch der jetzige Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki schrieb in seiner Zeit als Erzbischof von Berlin (2011-2014) Texte für das Format.

Quelle:
KNA