Verein präsentiert Lösung im Streit um Schweizer Kloster Wonnenstein

Letzte Ordensschwester hat Kloster verlassen

In der Schweiz endet ein Kloster-Konflikt. Nach dem Wegzug der letzten Kapuzinerin von Wonnenstein im Oktober ist nun der Weg frei für eine neue Gemeinschaft, die das Kloster künftig wieder mit Leben füllen soll.

Symbolbild Ordensfrau unterwegs / © JJFarq (shutterstock)
Symbolbild Ordensfrau unterwegs / © JJFarq ( shutterstock )

Nach jahrelangem Konflikt um die letzte verbliebene Ordensfrau im Schweizer Kloster Wonnenstein hat der Trägerverein nun eine neue Gemeinschaft für das Kloster gewinnen können. Zukünftig sollen Schwestern der Gemeinschaft Maria Stella Matutina das Kloster beleben, wie der Verein Kloster Maria Rosengarten Wonnenstein mitteilte. Mit der Ansiedlung sei der Fortbestand des Klosters gesichert. Die ersten Schwestern sollen im Advent 2026 einziehen.

Der Einzug der neuen Gemeinschaft wurde möglich, nachdem die 81-jährige Kapuzinerin Scolastica Schwizer das Kloster im Oktober verlassen hatte. Sie war jahrelang allein dort geblieben und hatte sich einem Wegzug widersetzt. 

Konflikt eskalierte

Der Konflikt eskalierte, als der St. Galler Bischof Beat Grögli sie im Oktober mit einem Schreiben zum Auszug aufforderte und eine Entlassung aus dem Ordensstand in Aussicht stellte, sollte sie einen Umzug ablehnen.

Schwizer war zuvor mehrfach mit juristischen Schritten gegen den Trägerverein des Klosters gescheitert. Gerichte bestätigten zuletzt, dass sie weder Anspruch auf die Verwaltung ihres Privatvermögens habe noch ihre Altersrente behalten darf. Dagegen legte die Ordensfrau Beschwerde in Rom ein.

Die Gemeinschaft Maria Stella Matutina wurde 2014 in Spanien gegründet. Sie pflegt ein kontemplatives Leben. Wonnenstein wird ihr erster Standort in der Schweiz.

Quelle:
KNA