Bischof Bätzing hofft auf Zustimmung von Rom zu neuem Kirchengremium

"Das ist ein großer Schritt"

In Deutschland soll es bald ein neues bundesweites Kirchengremium geben. Georg Bätzing, Vorsitzender der Bischofskonferenz, zeigt sich erleichtert, dass das Projekt nach langem Ringen Gestalt annimmt und hofft auf Zustimmung von Rom.

Bischof Georg Bätzing / © Heike Lyding (epd)
Bischof Georg Bätzing / © Heike Lyding ( epd )

Bischof Georg Bätzing hat die Einrichtung eines neuen bundesweiten Kirchengremiums als großartigen Moment bezeichnet.

Synodalkreuz im Sitzungssaal der fünften Sitzung des Synodalen Ausschusses am 21. November 2025 im Maritim Hotel in Fulda / © Bert Bostelmann (KNA)
Synodalkreuz im Sitzungssaal der fünften Sitzung des Synodalen Ausschusses am 21. November 2025 im Maritim Hotel in Fulda / © Bert Bostelmann ( KNA )

"Das ist ein großer Schritt", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Samstag in Fulda, kurz nachdem der dort tagende Synodale Ausschuss nach intensiven Debatten eine Satzung für die Synodalkonferenz einstimmig verabschiedet hatte. 

In dem neuen Gremium wollen Bischöfe und Laien ihre Beratungen zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland verstetigen.

"Wir haben uns durch die Arbeit im Synodalen Ausschuss zusammengefunden"

Ihm falle ein großer Stein vom Herzen, sagte der Bischof von Limburg. "Und die Einstimmigkeit zeigt auch, wie sehr wir zusammengefunden haben durch die Arbeit im Synodalen Ausschuss, aus allen Gruppierungen der Kirche in Deutschland." 

Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), und Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), auf einem Bildschirm während der fünften Sitzung des Synodalen Ausschusses am 21. November 2025 in Fulda / © Bert Bostelmann (KNA)
Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), und Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), auf einem Bildschirm während der fünften Sitzung des Synodalen Ausschusses am 21. November 2025 in Fulda / © Bert Bostelmann ( KNA )

Die Satzung müssten nun die Vollversammlungen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und der Bischofskonferenz bestätigen, so Bätzing. "Wir hoffen, dass die Satzung auch in Rom Zustimmung findet. Das braucht sie, damit wir arbeiten können."

Einladung an vier Bistümer

Mit der Sitzung in Fulda endete die Arbeit des Synodalen Ausschusses. Die Bischöfe von Köln, Passau, Regensburg und Eichstätt hatten vor der ersten Sitzung des Ausschusses im November 2023 erklärt, nicht daran mitwirken zu wollen. Sie verwiesen damals auf Vorbehalte aus dem Vatikan.

Mit Blick auf die nun auf den Weg gebrachte Synodalkonferenz sagte der Bischofskonferenz-Vorsitzende, er hoffe, "dass am Ende auch alle mitwirken wollen und können". Dafür sei es sehr wichtig, "dass wir sagen können: Wir sind hier mit Rom verbunden. Es gibt keinen Konflikt", betonte Bätzing. 

"Ich kann nur eine herzliche Einladung aussprechen, sich diesem großen Zukunftsprojekt der katholischen Kirche in Deutschland anzuschließen."

Bischöfe und Laien legen Grundstein für nationales Kirchengremium

In der katholischen Kirche in Deutschland soll es künftig ein neues, bundesweites Kirchengremium geben. Bevor die Synodalkonferenz ihre Arbeit aufnehmen kann, sind allerdings noch ein paar Hürden zu nehmen.

Bischöfe und Laien haben den Grundstein für ein neues nationales Gremium der katholischen Kirche in Deutschland gelegt. Am Samstag verabschiedeten sie bei der letzten Sitzung des Synodalen Ausschusses in Fulda nach intensiven Debatten einstimmig eine Satzung für die Synodalkonferenz. Der Ausschuss hatte unter anderem zur Aufgabe, diese Satzung auszuarbeiten. 

Logo des Synodalen Wegs und Teilnehmer während der fünften Sitzung des Synodalen Ausschusses am 21. November 2025 im Maritim Hotel in Fulda / © Bert Bostelmann (KNA)
Logo des Synodalen Wegs und Teilnehmer während der fünften Sitzung des Synodalen Ausschusses am 21. November 2025 im Maritim Hotel in Fulda / © Bert Bostelmann ( KNA )
Quelle:
KNA