"Die Figur, die in diesen Tagen des Advents nach der Vorlage aus Lehm nun aus dem Holzblock herausgehauen wird, wird Liborius als sehr frommen, liebenswürdigen, und auch sehr asketischen, bescheidenen Bischof zeigen", erklärte die Stadt Paderborn am Freitag. Er trage nur ein weißes Gewand mit leicht angedeuteten Purpurrändern, ein Kreuz an einer Halskette sowie einen Hirtenstab.
Forschung zu Liborius wird 2026 präsentiert
Der Geschäftsführer der Liborius-Gesellschaft Paderborn, Volker de Vry, zeichnet sich den Angaben zufolge für den Entwurf verantwortlich. De Vry leitet die Forschungen des Erzbischöflichen Stuhls über Liborius.
Zurzeit befänden sich über 500 mittelalterliche Handschriften vom 9. bis zum 15. Jahrhundert in der Auswertung, deren Ergebnis 2026 vorgestellt werden solle, erklärte die Stadt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse hätten bereits Einfluss auf die Darstellung genommen.
In Paderborn findet jedes Jahr das sogenannte Libori-Fest statt. Im Jahr 799 gründeten den Angaben zufolge Karl der Große und Papst Leo III. das Bistum Paderborn. 836 habe der Bischof von Le Mans der jungen Kirche von Paderborn die Reliquien des heiligen Liborius geschenkt, um den Glauben zu stärken.