Auf vielen Berggipfeln im Alpenraum stehen Gipfelkreuze aus Holz oder Metall. Sie markieren den geografisch höchsten Punkt eines Berges und können so der Orientierung dienen, unter anderem auch für die Bergrettung. Offizielle Zahlen dazu, wie viele Gipfelkreuze insgesamt aufgestellt wurden, gibt es nicht. In Österreich sind es Schätzungen zufolge etwa 4.000.
Eines der ersten großen Gipfelkreuze im Ostalpenraum war wohl jenes am Großglockner, welches laut Deutschen Alpenverein (DAV) 1800 errichtet wurde. Es steht seit Anfang 2024 unter Denkmalschutz.
Laut Deutschem Alpenverein stehen in den Ostalpen mehr Gipfelkreuze als in den Westalpen. Das hat laut Verein auch mit der Religion zu tun, „insbesondere in Österreich und Bayern, wo der Katholizismus traditionell besonders stark verankert ist. Aus der Gemeinschaft heraus wurde das Aufstellen von Kreuzen gefördert und hat sich früh fest etabliert. Auch in freier Landschaft findet man es daher als christliches Symbol, ob als Bildstock, Marterl oder Wegkapelle.“
Teile der Schweiz, Frankreich und Italien, „sind stärker von reformierten Traditionen, unter anderem auch der der Waldenser, geprägt. Religiöse Symbole wurden dort weniger häufig in die Landschaft und damit auch auf Berge gesetzt.“ (Quelle: Deutscher Alpenverein)